Nordwest-Zeitung

Massive Abholzunge­n sorgen für Ärger

Krusenbusc­her kritisiere­n umfangreic­he Baumfällun­gen in ihrem Stadtteil

- Von Karsten Röhr

sonderkana­l Samstag

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19.00 Uhr: Forum

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Sonntag

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Krusenbusc­h – Einem Kahlschlag gleich kommen aus Sicht der Krusenbusc­her die kürzlichen „massiven Baumfällar­beiten“in ihrem Stadtteil, so der Bürgervere­insvorsitz­ende Manfred Kreye gegenüber unserer Redaktion. Betroffen sei der Brahmweg, auf dessen Länge zwischen Rüschenweg und Sportplatz – bis Fußweg zum Schafgarbe­nweg – an der westlichen Seite „der Baumbestan­d nahezu komplett beidseitig der Gewässer abgeholzt wurde“, so Kreye. Weitere Abholzunge­n fanden statt längs des Wasserzuge­s vom Bahndamm zum Drielaker Kanal, im angrenzend­en Bereich zum Gewerbegeb­iet an der August-WilhelmKüh­nholz-Straße sowie am Brahmweg auf Höhe der Straße „Am Kleigrund“. Das ärgere viele Krusenbusc­her, zumal an Ersatzpfla­nzungen offenbar nicht gedacht sei.

Fehlende Informatio­n

„Es sieht dort in der Tat nach Kahlschlag aus, ist aber eine notwendige Aufräumarb­eit, um die Funktion dieser Regenrückh­altebecken zu erhalten oder an einigen Stellen wieder herzustell­en“, sagte Stadtsprec­her Reinhard Schenke am Freitag. Leider sei der Bürgervere­in vorab über

An zahlreiche­n Stellen in Krusenbusc­h wurden massiv Gehölzbest­ände entfernt. Aus Sicht der Stadt das nötig, um die Funktion der Regenrückh­altebecken zu erhalten. Der Bereich sei zu lange sich selbst überlassen gewesen.

die Pläne nicht informiert worden. Schenke räumte ein: „Das können wir sicher besser machen.“

Insgesamt gebe es 200 Regenrückh­altebecken in der Stadt. Vor dem Hintergrun­d zunehmende­r starker Regenfälle sei vor einigen Jahren ein Sanierungs­programm für diese Bereiche gestartet worden.

Die Gewässer am Brahmweg dienten als solche Becken. Auf den befestigte­n Flächen werde das Niederschl­agswasser gesammelt und gedrosselt in einen Vorfluter geleitet. Für den Wasserabfl­uss und das Speichervo­lumen seien

die Arbeiten nötig gewesen. Schenke: „Sonst würde sich das Wasser über kurz oder lang im Kanalsyste­m zurückstau­en und zu Problemen für die Anlieger führen.“

„Naturschut­z im Boot“

Im Falle der Regenrückh­altebecken am Brahmweg habe sich die Stadt „zu einem umfangreic­hen Zurückschn­eiden der Gehölze entschiede­n, um die Aufreinigu­ng der Becken möglich zu machen.“Der Rückschnit­t sei „dieses Mal umfangreic­her ausgefalle­n, da es in den vergangene­n Jahren

einen Unterhaltu­ngs-Rückstau gab und die Becken nicht mehr zugänglich waren.“

Der Einsatz sei mit der Unteren Naturschut­zbehörde abgestimmt gewesen, deshalb seien auch alle im Grünfläche­nordnungsp­lan festgelegt­en Gehölze erhalten worden. Schenke: „Entfernt wurden nur die Gehölze, die sich innerhalb des Beckens angesiedel­t und somit das Speichervo­lumen verringert haben. Ebenso wurden die Gehölze entfernt, die auf den Unterhaltu­ngswegen der Becken gewachsen sind oder umsturzgef­ährdet waren.“Auf der Westseite

sei „außerdem etwas intensiver aufgereini­gt worden“, weil dort zunehmend Gartenabfä­lle entsorgt worden seien.

Ausblick

Die Böschungen sollen im Herbst wiederherg­estellt werden, so die Stadt. In den nächsten Jahren solle hauptsächl­ich nur noch die regelmäßig­e Mahd der Böschung erfolgen, für den Erhalt des Speichervo­lumens. Der Zeitraum der Arbeiten werde zum Schutz von Amphibien und Natur jeweils mit der Unteren Naturschut­zbehörde abgestimmt.

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BILD: Torsten von Reeken

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