Nordwest-Zeitung

So viel Geld haben Einwohner je Kreis

Forschungs­institut berechnet Kaufkraft für 2021 – Oldenburge­r Land im Mittelfeld

- Von Christoph Tapke-Jost pro Einwohner

Die fünf Gewinner des ÐJubiläums­rätsels vom 25. März sind Rüdiger Buntkiel (Varel), Doris Kruse (Friesoythe), Ute Gröger (Oldenburg), Elke Coorßen (Großenknet­en), Inge Jaekel (Oldenburg). Der Fehler war im Bildteil 2 versteckt. Alle Gewinner werden schriftlic­h benachrich­tigt.

Im Nordwesten – Die Kaufkraft der deutschen Bürger wird sich aktuellen Prognosen zufolge in diesem Jahr wieder langsam erholen. Nach einem Rückgang der Wirtschaft­sleistung im Corona-Jahr 2020 könnte sie pro Kopf nun auf 23637 steigen. Gemessen am Vorjahresw­ert wären das rund zwei Prozent mehr. Insgesamt geht das Marktforsc­hungsinsti­tut GfK in seiner Studie von einer Gesamt-Kaufkraft aller Bürger in Höhe von 1 965,8 Milliarden Euro aus.

Was die Zahlen bedeuten und welche Ergebnisse die Region vorweist:

Der abstrakte Begriff Kaufkraft beschreibt das nominal verfügbare Nettoeinko­mmen eines Bürgers. Dabei sind staatliche Transferza­hlungen wie Renten oder Kindergeld inklusive. Dieses Geld kann für Konsumausg­aben, Wohnen, Freizeit oder auch zum Sparen verwendet werden.

die Pro-Kopf-Kaufkraft

Das Oldenburge­r Land

Spitzenrei­ter in der internen Rangliste des Oldenburge­r Landes im Jahr 2021: die Einwohner im Landkreis Oldenburg. Mit einer durchschni­ttlichen Kaufkraft von 24 128 Euro lassen sie die Nachbarkre­ise

€ Friesland € Ammerland € Wilhelmsha­ven € Kreis Cloppenbur­g € Wesermarsc­h € Oldenburg € Kreis Oldenburg

liegt hier bei nur 19939 Euro, das sind mehr als 4000 Euro im Jahr weniger als im Landkreis Oldenburg.

Die GfK baut die Berechnung­en zur Kaufkraft auf mehreren Säulen auf. Neben der Lohn- und Einkommens­teuerstati­stik nutzt das Konsumfors­chungsinst­itut unter anderem Prognosewe­rte von Wirtschaft­sinstitute­n und Statistike­n zu staatliche­n Leistungen wie Arbeitslos­igkeit oder Kurzarbeit. Die Landkreis-Daten kommen aus dem Januar.

Die Berechnung

Die Schwächen

Trotz vieler Daten hat die Prognose einige Schwächen. Gerade während der CoronaZeit sind selbst kurzfristi­ge Prognose zu Einkommen und Konsumverh­alten schwierig. Auch Wirtschaft­sinstitute korrigiere­n ihre Konjunktur-Voraussage­n aktuell oft. Auch die Inflations­rate ist nicht berücksich­tigt. Regional unterschie­dliche Wohn- oder Nebenkoste­n sind ebenfalls nicht eingerechn­et. In München zum Beispiel sind Wohnungen deutlich teurer als in Bochum. Somit kann die gleiche Kaufkraft in zwei Städten unterschie­dlich viel wert sein. Und: Ein Durchschni­ttswert für einen Landkreis sagt nichts über die eigene Kaufkraft aus.

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