So viel Geld haben Einwohner je Kreis
Forschungsinstitut berechnet Kaufkraft für 2021 – Oldenburger Land im Mittelfeld
Die fünf Gewinner des ÐJubiläumsrätsels vom 25. März sind Rüdiger Buntkiel (Varel), Doris Kruse (Friesoythe), Ute Gröger (Oldenburg), Elke Coorßen (Großenkneten), Inge Jaekel (Oldenburg). Der Fehler war im Bildteil 2 versteckt. Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Im Nordwesten – Die Kaufkraft der deutschen Bürger wird sich aktuellen Prognosen zufolge in diesem Jahr wieder langsam erholen. Nach einem Rückgang der Wirtschaftsleistung im Corona-Jahr 2020 könnte sie pro Kopf nun auf 23637 steigen. Gemessen am Vorjahreswert wären das rund zwei Prozent mehr. Insgesamt geht das Marktforschungsinstitut GfK in seiner Studie von einer Gesamt-Kaufkraft aller Bürger in Höhe von 1 965,8 Milliarden Euro aus.
Was die Zahlen bedeuten und welche Ergebnisse die Region vorweist:
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Der abstrakte Begriff Kaufkraft beschreibt das nominal verfügbare Nettoeinkommen eines Bürgers. Dabei sind staatliche Transferzahlungen wie Renten oder Kindergeld inklusive. Dieses Geld kann für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit oder auch zum Sparen verwendet werden.
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die Pro-Kopf-Kaufkraft
Das Oldenburger Land
Spitzenreiter in der internen Rangliste des Oldenburger Landes im Jahr 2021: die Einwohner im Landkreis Oldenburg. Mit einer durchschnittlichen Kaufkraft von 24 128 Euro lassen sie die Nachbarkreise
€ Friesland € Ammerland € Wilhelmshaven € Kreis Cloppenburg € Wesermarsch € Oldenburg € Kreis Oldenburg
liegt hier bei nur 19939 Euro, das sind mehr als 4000 Euro im Jahr weniger als im Landkreis Oldenburg.
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Die GfK baut die Berechnungen zur Kaufkraft auf mehreren Säulen auf. Neben der Lohn- und Einkommensteuerstatistik nutzt das Konsumforschungsinstitut unter anderem Prognosewerte von Wirtschaftsinstituten und Statistiken zu staatlichen Leistungen wie Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit. Die Landkreis-Daten kommen aus dem Januar.
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Die Berechnung
Die Schwächen
Trotz vieler Daten hat die Prognose einige Schwächen. Gerade während der CoronaZeit sind selbst kurzfristige Prognose zu Einkommen und Konsumverhalten schwierig. Auch Wirtschaftsinstitute korrigieren ihre Konjunktur-Voraussagen aktuell oft. Auch die Inflationsrate ist nicht berücksichtigt. Regional unterschiedliche Wohn- oder Nebenkosten sind ebenfalls nicht eingerechnet. In München zum Beispiel sind Wohnungen deutlich teurer als in Bochum. Somit kann die gleiche Kaufkraft in zwei Städten unterschiedlich viel wert sein. Und: Ein Durchschnittswert für einen Landkreis sagt nichts über die eigene Kaufkraft aus.