Meyer Werft reduziert Kapazität für zwei Wochen
„Diffuses Infektionsgeschehen“in der Region beeinträchtigt Arbeit in Papenburg
Papenburg – Der Kreuzfahrtschiffbauer Meyer Werft wird wegen hoher Infektionszahlen in und um Papenburg ab Montag zwei Wochen lang mit reduzierter Auslastung arbeiten.
Das sei das Ergebnis von Gesprächen mit dem Landkreis Emsland und dem Gesundheitsamt, teilte die Werft am Donnerstag mit. Eine generelle Betriebspause sei nicht notwendig. Am Dienstag hatte es Berichte gegeben, die Arbeit auf der Werft werde für zwei Wochen ruhen.
„Wir schaffen einen erhöhten Gesundheitsschutz und können gleichzeitig mit nochmals weiterentwickeltem Pandemiekonzept unsere Produktion in reduziertem Maß aufrechterhalten“, sagte Jörg Heidelberg, der in der Geschäftsleitung für die Produktion zuständig ist.
Im Emsland und gerade in Papenburg gebe es ein „dynamisches, diffuses Infektionsgeschehen“,
das auch die Werft und angeschlossene Firmen treffe, sagte Landrat MarcAndré Burgdorf. Es sei daher richtig, die Mitarbeiterzahl auf dem Werftgelände zu reduzieren. „Entscheidend ist jedoch ein noch engmaschigeres Testsystem, das die Werft kurzfristig aufbauen wird“, sagte der Landrat. Wegen einer hohen Infektionsrate gelten in Papenburg seit 18. März nächtliche Ausgangsbeschränkungen. Die Meyer Werft ist größter Arbeitgeber am Ort.
Corona hat auch Auswirkungen auf den Schiffbau. In der Meyer Werft wird die Zahl der Arbeiter reduziert.