Nordwest-Zeitung

Favorit hält gerade noch die Spur

Oldenburg gewinnt 98:92 nach Verlängeru­ng bei Aufsteiger Chemnitz

- Von Hauke Richters

Chemnitz/Oldenburg – Um am Ende der Hauptrunde den angepeilte­n vierten Platz zu belegen, benötigen die EWE Baskets Oldenburg jede Menge Siege gegen weiter unten stehende Teams – gegen das Spitzentri­o stehen schließlic­h keine Duelle mehr an. Am Freitagabe­nd fuhr der Basketball-Bundesligi­st genau einen solchen Sieg ein, beim Aufsteiger Chemnitz Niners gewann die Mannschaft etwas glücklich mit 98:92 (82:82, 44:39) nach Verlängeru­ng.

■ Das Personal

Baskets-Trainer Mladen Drijencic musste verletzung­sbedingt weiterhin auf Nathan Boothe verzichten, der auch schon in den vergangene­n Partien wegen einer Entzündung im Fuß gefehlt hatte. Bei den Chemnitzer­n saß der gebürtige Oldenburge­r Jan Niklas Wimberg zu Spielbegin­n auf der Bank. Überrasche­nd stand auch der Ex-Oldenburge­r Filip Stanic im Kader, der nach überstande­nem Bänderriss wieder fit war. Er wurde bereits im Laufe des ersten Viertels eingesetzt.

■ Die Eckpunkte

Im Gegensatz zum furios verlaufene­n Hinspiel (119:73 für Oldenburg) und dem famosen Start gegen Rasta Vechta in der vergangene­n Woche (101:71/zur Halbzeit hatten die Baskets bereits 63 Punkte) ging es dieses Mal etwas gemächlich­er zu. Nach zehn Minuten führte das Drijencic-Team mit 23:16. Und auch die Technik kam nicht recht in

Schwung: Der Beginn des zweiten Viertels verzögerte sich um mehrere Minuten, weil die Spielzeit nicht richtig angezeigt werden konnte. Die Baskets kamen deutlich besser aus dieser unerwartet langen Pause und zogen auf 30:16 davon. Bis zur Halbzeitsi­rene hatten sich die Sachsen aber wieder dichter an Rickey Paulding und Co. herangekäm­pft (44:39 für Oldenburg). Und die neuerliche Pause, die ja eine reguläre war, tat den Baskets offensicht­lich gar nicht gut. Chemnitz machte nach dem Seitenwech­sel ordentlich Dampf und lag plötzlich 45:44 in Führung. In dieser kniffligen Phase war auch auf Rasid Mahalbasic Verlass. Seine Punkte trugen dazu bei, dass sich Oldenburg wieder einen Vorsprung erarbeitet­e, beim Stand von 65:55 ging es in die letzten zehn Minuten. Doch wiederum gab das dem Favoriten nicht die große Sicherheit, Chemnitz schaffte eine Sekunde vor Schluss den 82:82-Ausgleich – es gab Verlängeru­ng. Darin warf Braydon Hobbs 25 Sekunden vor Schluss per Dreier den entscheide­nden 95:92-Vorsprung heraus.

■ Die Zahlen

Bester Werfer der Baskets war Mahalbasic mit 24 Punkten, Paulding verbuchte 20 Zähler. Für Chemnitz traf George King am häufigsten (23).

■ Die Zukunft

Die Oldenburge­r haben nun eine relativ lange Pause, die nächste Partie steht erst am Ostersonnt­ag (15 Uhr) in Würzburg an.

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BILD: Imago Oldenburgs Phil Pressey zieht mit dem Ball zum Korb. Der US-Amerikaner siegte mit den Baskets in Chemnitz.
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