Beliebter Frühlingsblüher
Pflanzen passen in jeden Garten
Gehölze sind heutzutage besonders beliebt, wenn sie schön blühen, nicht zu groß werden und sich im Herbst mit bunten Blättern und Früchten zeigen sollen. Alle diese Ansprüche erfüllt die Felsenbirne, die als langsam wachsender Großstrauch nur drei bis fünf Meter hoch wird, im Frühjahr gut zwei Wochen üppig blüht sowie zum Herbst Früchte ausbildet und eine auffallend rote Herbstfärbung aufweist.
Als eingebürgertes Gehölz empfiehlt sich für den Garten besonders die Kupfer-Felsenbirne, Amelanchier lamarckii. Sie wurde bereits im 18. Jahrhundert aus Kanada nach Mitteleuropa gebracht und fand dann früh einen Platz in Bauerngärten, wo sie als Obstgehölz gehalten wurde und sich von dort aus in die Natur verwilderte. Diese Felsenbirne entwickelt sich zu einem breitwüchsigen Strauch, der im Almer ter an einem günstigen Standort schon über fünf Meter wachsen kann. Zur Zeit der Blüte erscheinen die jungen Blätter zuerst kupferrot und bilden damit einen dekorativen farblichen Kontrast zu der Fülle der weiß blühenden Trauben. Ab dem fünften Lebensjahr ist bei den Sträuchern mit einer Blüte zu rechnen, die im Laufe der Jahre im
üppiger ausfällt. Zum Herbst bilden sich dann purpurfarbene bis schwarze Beeren, die zuerst süß und später mehlig schmecken. Sie wurden früher zu Marmelade und Kompott verarbeitet oder als Korinthenersatz getrocknet.
Felsenbirnen wachsen gut auf humosen, durchlässigen Böden, die feucht bis trocken sein können; die Kupfer-Felsenbirne wünscht einen kalkhaltigen Standort. Die Blütenfülle ist umso üppiger, je sonniger das Gehölz steht. Felsenbirnen als langsamwachsende Sträucher eignen sich auch hervorragend zum mobilen Grün und passen gut in größere Kübel.
Auch für die Tierwelt haben die Felsenbirnen einiges zu bieten: die nektarreichen Scheibenblüten liefern vielen Fluginsekten erste Nahrung und etliche Vögel fressen die Früchte und bauen ihr Nest in die dichten Zweige.