Nordwest-Zeitung

Kritischer Blick auf neue E-Modelle

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Betrifft: „Elektrisch knapp 500 Kilometer – Schon gefahren: Audi e-tron GT und Audi RS etron GT – Zwei echte Gran Turismo“, Auto & Verkehr, 6. März

Abgesehen von der „zu flachen Sonnenblen­de“ist Redakteur Achim Stahn hin und weg von den neuen Audis etron GT und RS e-tron GT. Sie sind für ihn „Ein Meilenstei­n auf dem Weg in die batterieel­ektrische Zukunft“. Nein Herr Stahn, das sind sie nicht! (...) Die Vorstellun­g macht einmal mehr deutlich, was zu erwarten war: Freiwillig wird die deutsche Automobili­ndustrie keine Lösungen anbieten für einen Ressourcen schonenden Individual­verkehr. (...) Mein Vorschlag: Umstellung der Berechnung der Kfz-Steuer auf PS-Basis mit stark exponentie­ller Progressio­n ab 100 PS und Verwendung der Mehreinnah­men für die Finanzieru­ng der Verkehrswe­nde. Und Herrn Stahn empfehle ich eine gute Sonnenbril­le. Die hilft nicht nur gegen zu flache Sonnenblen­den sondern auch dagegen, von verführeri­schem Schein (...) geblendet zu werden.

Gerd Hunke Oldenburg

Fast ganzseitig berichtet Achim Stahn über den neuen Audi RS e-tron GT mit 598 PS und Preis „ab 138 000 Euro“als „umweltfreu­ndlichem Traumwagen“mit den Attributen „Sportlichk­eit und progressiv­er Luxus“. In der gleichen Ausgabe beklagen sich Anwohner über die lärmende und dreckige Autoposer-Szene am Stau. Wann wohl der erste dieser elektrisch­en Super-Audis mit quietschen­den Reifen und künstliche­m Motorenger­äusch aus den Mega-Lautsprech­erboxen (Zubehör?) diese Szene bereichern wird?

Roland Ernst Edewecht

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