Polizei kontrolliert Autotuner
66 Fahrzeuge am Freitag und Samstag überprüft
Oldenburg – Vier größere Kontrollen von Autotunern durch die Polizei gab es am Wochenende in Oldenburg. Laut Polizei wurden 66 Fahrzeuge überprüft – eine Übersicht.
Weil am Freitagabend gegen 21.30 Uhr mehrere Anrufe bei der Polizei eingegangen sind, kam es zur ersten größeren Kontrolle. Die Anrufer berichteten, dass sich circa 40 Fahrzeuge, teilweise hochmotorisiert, im Bereich Marschweg, Stau und Posthalterweg aufhielten.
Die Zeugen hätten von aufheulenden Motoren und grundlosem Hupen berichtet. Insgesamt seien 21 Fahrzeuge kontrolliert worden. Beteiligt waren Fahrer aus Oldenburg, dem Landkreis Oldenburg, Bremen, Cloppenburg, Emsland, Wesermarsch, Leer, Friesland und dem Landkreis Ammerland.
Die Polizei sprach Platzverweise aus. Am Samstag, ebenfalls gegen 21.30 Uhr, seien 20 Fahrzeuge auf einem Parkplatz am Posthalterweg gemeldet worden. Auch dort hätten die Beamten diverse Fahrzeuge angetroffen und in der Folge einen Platzverweis ausgesprochen.
Einen weiteren Hinweis erhielt die Polizei um 0.40 Uhr von Kollegen aus Wardenburg. Danach befanden sich 30 bis 40 Fahrzeuge auf dem dortigen Netto-Parkplatz. Diese Fahrzeuge seien zum „Utkiek“gefahren, wo sie kontrolliert wurden. „Dabei wurden sowohl die Fahrer als auch die Autos überprüft“, sagte Polizeisprecher Stephan Klatte. Neben Führerscheinkontrolle und Fragen zur Fahrtauglichkeit wurden die Fahrzeuge auf Mängel in Bezug auf An- und Umbauten untersucht. „Das können etwa die Bereifung oder die Auspuffanlagen sein“, so Klatte. Die Fahrer seien zum überwiegenden Teil aus dem Landkreis Oldenburg gekommen. Auch hier habe die Polizei im Anschluss Platzverweise ausgesprochen. In diesem Fall für das ganze Stadtgebiet.
Bei der vierten Kontrolle seien um 3.20 Uhr 23 Fahrzeuge bei „Media Markt“am Posthalterweg festgestellt worden. Die Fahrer seien hauptsächlich aus Oldenburg und dem Landkreis Ammerland gewesen, so die Polizei. Auch hier habe es Kontrollen von Fahrern und Fahrzeugen sowie Platzverweise gegeben. Zwei der Fahrer hätten darüber hinaus Anzeigen erhalten, da sie dem zuvor ausgesprochenen Platzverweis nicht nachgekommen seien.
Auffälligkeiten hätten bei den Kontrollen laut Polizei nicht festgestellt werden können. „Bei den Platzverweisen handelt es sich um präventive Maßnahmen“, sagte Klatte in diesem Zusammenhang.