Nordwest-Zeitung

Netflix ist im Oscar-Rennen

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Abbie Hoffman (Schauspiel­er Sacha Baron Cohen, links) und Jerry Rubin (Jeremy Strong) sind Teil der „Chicago Seven“. Der Film ist für sechs Oscars nominiert und bedingt durch die Pandemie bei Netflix zu sehen.

Mit sechs Oscar-Nominierun­gen Hinter dem Film

steckt eine wahre Geschichte: Die „Chicago Seven“waren sieben US-amerikanis­che politische Aktivisten, die wegen Verschwöru­ng, Aufhetzung, Demonstrat­ionen und anderem angeklagt und 1968 vor Gericht gestellt wurden. Der

lung, in der aus verschiede­nen Blickwinke­ln auf die Krawalle zurückgesc­haut wird. Mit einer unglaublic­hen Spannung wird das Ereignis nacherzähl­t.

Allerdings ist diese Form der Inszenieru­ng sicher nicht jedermanns Sache. Denn: Zuhören ist angesagt. Jedoch

Sechs der unter anderem wegen Verschwöru­ng angeklagte­n „Chicago Seven“im Jahr 1970.

Prozess erregte großes Aufsehen und zog sich über Monate hinweg. Zwei Angeklagte wurden 1970 freigespro­chen,

lohnt sich der 129-minütige Spielfilm allein wegen dieser Dialoge. Des Weiteren geben die Darsteller ihr Bestes dazu. Jede Figur bekommt eine Motivation.

Allen voran spielt der britische Komiker Sacha Baron Cohen („Borat“) groß auf. Der Brite zeigt neben seinem Comedy-Talent

die anderen fünf nur in Hinblick auf den Vorwurf des Volksaufru­hrs schuldig gesprochen.

auch ein gutes Gespür für ernsthafte Rollen. Baron Cohen bleibt stets in seiner Rolle. Zu Recht wurde er deshalb für einen Oscar nominiert.

Neben all dem Lob ist dem Regisseur vorzuwerfe­n, dass er sich etwas zu sehr auf die Seite der Demonstran­ten

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