Nordwest-Zeitung

Eine Kamera am Ort und die Jury in der Ferne

„Jugend musiziert“in beengter Umgebung – 16 Nominierun­gen zum Bundesfina­le in Bremen

- Von Horst Hollmann

Oldenburg/Cloppenbur­g – So ein Cembalo kann man sich ja nicht einfach unter den Arm klemmen und mit nach Hause nehmen. Da muss man sich schon dorthin begeben, wo es aufgestell­t und in guter Stimmung ist. In diesem Falle: In die Musikschul­e der Stadt Oldenburg. Um für den Wettbewerb „Jugend musiziert“vorzuspiel­en, ist Arne Dunkhase also dorthin gegangen. Eigentlich ganz einfach. Aber auch nicht so ganz zwanglos.

Entscheide verbunden

Einfach ist bisher nämlich im 58. Wettbewerb wenig abgelaufen. In den Musikschul­en gibt es seit einem halben Jahr keinen Präsenzunt­erricht. Folglich ist auch das PräsenzVor­spiel im Wettbewerb 2021 entfallen. Der Bezirksent

Julian Schröder absolviert­e sein Programm mit Bravour: Werke von Loeillet und Geißelbrec­ht mit Arne an Cembalo und Klavier, dazu ein virtuoses Solo von Jacob van Eyck. Vor zwei Jahren waren die beiden Oldenburge­r mit einem Alte-Musik-Quartett schon bis ins Bundesfina­le in Halle/Saale vorgedrung­en. Auch diesmal wurde Julian zum Bundeswett­bewerb nominiert; Arne wird ihn in Bremen wieder begleiten.

Finale in Bremen

31 Erste Preise wurden in diesem kombiniert­en Bezirks-/Landesents­cheid vergeben. Zwölf Solisten oder Ensembles aus dem Nordbereic­h sind zum Bundesfina­le nach Bremen weitergele­itet worden, vier aus dem Süden. Für 2022 ist der Bundesents­cheid nach Oldenburg vergeben.

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