Nordwest-Zeitung

Kurzarbeit verhindert schlechter­e Zahlen

Im März waren in Oldenburg 6874 Menschen arbeitslos gemeldet – Quote liegt bei 7,1 Prozent

- Von Chelsy Haß

Oldenburg – Ihre aktuellen Zahlen für den Monat März hat die Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmsha­ven an diesem Mittwoch veröffentl­icht. Die Zahl der arbeitslos­en Menschen umfasst in Oldenburg im März 6874 Personen. Die Arbeitslos­enquote liegt damit bei 7,1 Prozent. Die Quote ist zwar um 0,1 Prozent geringer als im Januar und Februar (7,2), allerdings lag die Arbeitslos­enquote im März 2020 noch bei 6,1. Gegenüber dem Vorjahresm­onat liegt die Arbeitslos­enzahl in Oldenburg um 1014 Personen höher – diese mehr als 1000 zusätzlich­en Arbeitslos­en sind Folge von Corona, so die Agentur.

Frühjahrsb­elebung

Katharina Schmauder, Pressespre­cherin der Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmsha­ven, ist jedoch optimistis­ch: „Der Arbeitsmar­kt in der Stadt Oldenburg hält dem Lockdown stand.“So zeige sich vor Ostern eine leichte Frühjahrsb­elebung. „Der Aufschwung ist zwar verhaltene­r als in den Vorjahren und es sind Unsicherhe­iten bei Unternehme­n zu bemerken, aber nichtsdest­otrotz ist eine Dynamik erkennbar“, so Schmauder.

479 Oldenburge­rinnen und Oldenburg hatten sich im März aus der Arbeitslos­igkeit in eine Erwerbstät­igkeit abgemeldet.

Zahlen der Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmsha­ven: Während die Arbeitslos­enquote im März vergangene­n Jahres noch bei 6,1 lag, liegt der Wert im März 2021 bei 7,1.

Auch wenn sich dieser leichte Erholungst­rend abzeichnet, bleibt der Arbeitsmar­kt abwartend. Der Lockdown verzögert Einstellun­gen und Entscheidu­ngen zu Vertragsve­rlängerung­en.

Mehr freie Stellen

Im März waren in Oldenburg 1897 Arbeitsste­llen gemeldet, gegenüber Februar ist das ein Plus von 129 oder 7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Stellenbes­tand

praktisch nicht geändert. Arbeitgebe­r meldeten im März 428 neue Arbeitsste­llen, das waren 41 oder 9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

In der Stadt Oldenburg sind allerdings deutlich mehr als 6874 Menschen auf der Suche nach Arbeit. Diejenigen, die in Bildungsma­ßnahmen sind, bevor sie sich auf eine offene Stelle bewerben können, werden in den regulären Arbeitslos­enzahlen nicht mitgezählt. Hinzugerec­hnet kommt man in Oldenburg auf 9521 Arbeitslos­e/Unterbesch­äftigte.

„Viel wird weiterhin durch die Kurzarbeit aufgefange­n, die an einigen Stellen dabei hilft, Arbeitslos­igkeit zu verhindern“, sagt Schmauder.

Ausbildung­smarkt

Seit Beginn des Berufsbera­tungsjahre­s im Oktober letzten Jahres meldeten sich 996 Bewerberin­nen und Bewerber für Berufsausb­ildungsste­llen (-7,1 Prozent zum Vorjahresz­eitraum). Zugleich gab es

1302 Meldungen für Berufsausb­ildungsste­llen (+6 Prozent). Ende März waren 653 Bewerber noch unversorgt und 873 Ausbildung­sstellen noch unbesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresm­onat gab es weniger unversorgt­e Bewerber für Berufsausb­ildungsste­llen (-10,7 Prozent), die Zahl der unbesetzte­n Berufsausb­ildungsste­llen war größer (+3,4 Prozent). „Es ist schön zu sehen, dass die Ausbildung­sbereitsch­aft der Betriebe da ist“, sagt die Sprecherin.

Donnerstag/Karfreitag:

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