Nordwest-Zeitung

Erst Klassenerh­alt, dann Entwicklun­g

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Live am Donnerstag Judo 16 Uhr, Eurosport, Grand Slam aus Antalya Volleyball 16.55 Uhr, Sport 1, Frauen-Bundesliga, Playoffs, Halbfinale: MTV Stuttgart Palmberg Schwerin Fußball 19 Uhr, Sport 1, Champions League Frauen, Viertelfin­ale, Rückspiel: FC Rosengard - Bayern München

Live am Freitag

Judo 16 Uhr, Eurosport, Grand Slam aus Antalya

Moin, liebe Werder-Fans! Die Länderspie­lpause ist beendet, mit dem Osterwoche­nende geht der Schlussspu­rt in der Fußball-Bundesliga los – und da heißt es für Werder Bremen: Ganz schnell Punkte sammeln, um das große Zittern zu vermeiden!

Ich sage ganz klar: Werder packt das, wenn man nicht den Fehler macht, sich zu sicher zu sein. Mit 30 Punkten hat man sieben Zähler Vorsprung auf den Relegation­splatz. Das ist ein sehr gutes Polster, aber die anderen Teams haben zuletzt gezeigt, dass sie punkten können. Deswegen sollte Werders Ansatz sein, den Vorsprung nach unten auszubauen und ihn nicht zu verwalten. Wenn man Woche für Woche rechnet und nur nach unten guckt, kann das gefährlich werden.

Gucken wir uns die Lage im Abstiegska­mpf mal an: Schalke 04 ist mit zehn Punkten abgestiege­n. Arminia Bielefeld

22 Zähler, den Trainer gewechselt und seitdem durchaus überzeugt. Denen traue ich einiges zu. Mainz 05 (24 Punkte) ist so etwas wie die Mannschaft der Stunde, sie haben einen super Lauf. Seitdem dort Bo Svensson Trainer ist und sie personell nachgelegt haben, spielen sie sehr stabil. Hertha BSC (24) halte ich für die personell am besten besetzte Mannschaft und Neu-Trainer Pal Dardai hat das Team in den Griff bekommen. Deswegen glaube ich, dass tatsächlic­h der 1. FC Köln (23) es ganz, ganz schwierig haben

Oliver Reck

(56), kommentier­t für diese Zeitung die Spiele von Werder Bremen. Der frühere Torwart hütete von 1985 bis 1998 das Werder-Tor und arbeitet jetzt als Trainer des Regionalli­gisten SSV Jeddeloh.

und als Tabellenvo­rletzter auf der Strecke bleiben wird.

Werders kommende Gegner mit dem VfB Stuttgart an diesem Sonntag und dann RB Leipzig sowie Borussia Dortmund sind zweifellos stark, aber auch hier kann die Mannschaft erfolgreic­h sein, das hat der Sieg gegen Eintracht Frankfurt gezeigt. Was mir weiterhin gefällt, ist der ergebnisor­ientierte Fußball – auch wenn das nicht immer schön aussieht. Trainer Florian Kohfeldt sollte dabei bleiben, bis das Team über die Ziellinie gekommen ist, also der Klassenhat erhalt perfekt ist. Danach wünsche ich mir eine Entwicklun­g – das heißt, das Einsetzen jüngerer Spieler, damit diese eine reelle Chance erhalten, sich zu präsentier­en. Einen Nick Woltemade zum Beispiel würde ich gern mal über 90 Minuten und nicht nur bei Kurzeinsät­zen sehen. Das wäre für Werder auch eine Chance, den Fans zu zeigen: Da schlummern noch ein paar Talente in unserem Verein, die wir gern mal zur Schau stellen.

Ganz wichtig ist für Werder der kommende Mittwoch mit dem DFB-Pokal-Viertelfin­ale bei Zweitligis­t Jahn Regensburg. Es geht um richtig viel Kohle – in der aktuellen Situation tut jeder zusätzlich­e Euro gut. Die Chance ist zudem relativ groß, ins Halbfinale einzuziehe­n, die darf Werder nicht verstreich­en lassen. Im Halbfinale gäbe es ein Heimspiel gegen RB Leipzig – und in einem Spiel ist jeder noch so gute Gegner schlagbar.

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