Nordwest-Zeitung

Auch ohne Strom zum Traumgarte­n

Auch mit reiner Muskelkraf­t macht das Gärtnern Spaß

- Von Andreas Unterberg

Aufgereiht an der Wand im Schuppen oder fein säuberlich verstaut in einem Geräteschr­ank in der Garage warten die analogen Gartenhelf­er den ganzen Winter über, um mit dem Frühlingse­rwachen auch selbst ihren Winterschl­af zu beenden. Denn es muss nicht immer gleich zu Pferdestär­ken, Elektroden und Elektrolyt­en gegriffen werden. Manchmal hilft auch die eigene Muskelkraf­t, um sich im Garten richtig auszupower­n. Und klar, es gibt Arbeiten, die sind für die kleinen, stromfreie­n Geräte

einfach zu langwierig und schwer. Aber da wo es möglich ist, sorgt das analoge Arbeiten im Garten einmal mehr für Entspannun­g, quasi zurück zu den Wurzeln.

Den Boden wieder gut machen

Zu den Klassikern für den Boden zählen natürlich Harke, Spaten, Schaufel und Grubber. Böden können sehr unterschie­dliche Texturen aufweisen. Im Großraum der Oldenburge­r Region finden sich Podsol-Parabraune­rdeböden, weiter im Norden und Süden

Langlebigk­eit zählt, daher sollte man auch bei der Schubkarre auf das Material achten.

Auch mit Sense und Grabegabel lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen.

sind Hochmoorbö­den und Podsol-Braunerdeb­öden zu finden. In Küstennähe findet man eher den kleihaltig­en Marschbode­n.

„Wichtig für alle Bodentypen ist, dass das Werkzeug robust ist. In den meisten Fällen wird Stahl und verzinktes Aluminium verbaut“, erklärt Malin Reitsma vom Raiffeisen­markt Wiefelsted­e. Dies sorge zum einen für ein festes Material, hilft zum anderen aber auch prophylakt­isch gegen Korrosion, also Rostbildun­g.

Der Holzstiel, bevorzugt

aus Esche oder Plastik, sollte vom Stahl möglichst weit oben umschlosse­n werden. Eschenholz ist, ebenso wie Plastik, recht witterungs­beständig. Das Holz der Esche im Besonderen ist widerstand­sfähig und ermöglicht auch Arbeiten in relativ hartnäckig­en Böden, wie dem kleihaltig­en Marschbode­n.

„Insgesamt sollten die Gartengerä­te im Geschäft einmal vorher in die Hand genommen werden, um zu schauen, ob es sich ergonomisc­h gut anfühlt, das erleichter­t die

 ?? BILD: lutz Schneider / pixelio.de ??
BILD: lutz Schneider / pixelio.de
 ?? BILD: ruth rudolph / pixelio.de ??
BILD: ruth rudolph / pixelio.de
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany