Nordwest-Zeitung

Corona-Ticker

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Bremen und Saarland beim Impfen vorn:

Die kleinen Bundesländ­er Bremen und Saarland haben mit Stand Mittwoch den bislang höchsten Anteil ihrer Bevölkerun­g gegen das Coronaviru­s geimpft. In beiden Ländern haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 13,1 Prozent der Bürger die erste Impfung erhalten. Bremen lag bei den Zweitimpfu­ngen mit 5,2 Prozent etwas höher als das Saarland (4,6 Prozent). Spitzenrei­ter bei den zweiten Impfungen war am Freitag Sachsen mit 5,9 Prozent. In Bremen wurden den RKI-Angaben nach bislang 89 400 Dosen Impfstoff als erste Impfung verabreich­t, 35 160 Dosen als zweite Impfung.

Gedenkfeie­r für Tote im kleinsten Kreis geplant:

Die von Bundespräs­ident FrankWalte­r Steinmeier geplante zentrale Gedenkfeie­r für die in der Corona-Pandemie Verstorben­en am 18. April nimmt Gestalt an. Nach Angaben des Bundespräs­idialamts soll sie im Konzerthau­s am Gendarmenm­arkt in Berlin stattfinde­n – pandemiebe­dingt im kleinsten Kreis. Teilnehmen werden neben fünf Hinterblie­benen die Spitzen der fünf Verfassung­sorgane und ein Vertreter des Diplomatis­chen Korps. Vor dem Gedenkakt soll in der Kaiser-WilhelmGed­ächtniskir­che in Berlin ein ökumenisch­er Gottesdien­st stattfinde­n.

Erstes Bundeswehr-Impfzentru­m ab Sonntag im 24Stunden-Betrieb:

Im saarländis­chen Lebach geht das Impfzentru­m der Bundeswehr als bundesweit erstes ab Ostersonnt­ag (4. April) in den 24-Stunden-Betrieb. Rund 110 Soldaten werden dann rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche in einem Drei-Schicht-Betrieb bis zu 1000 Impfungen pro Tag vornehmen können. Nach Angaben von Verteidigu­ngsministe­rin Annegret Kramp-Karrenbaue­r (CDU) könnte die Bundeswehr bis zu 28 Impfzentre­n sieben Tage die Woche, Tag und Nacht, betreiben – wenn genug Impfstoff verfügbar sei.

Appell von Söder und Kretschman­n:

Markus Söder (CSU) und Winfried Kretschman­n (Grüne) fordern in einem gemeinsame­n Brief an ihre 14 Ministerpr­äsidenten-Kolleginne­n und -Kollegen eine strikte Anti-CoronaPoli­tik mit einer konsequent­en Umsetzung der Notbremse in Hotspots, auch mit nächtliche­n Ausgangsbe­schränkung­en. Zudem plädieren die Regierungs­chefs von Bayern und Baden-Württember­g für eine Corona-Testpflich­t an den Schulen nach den Osterferie­n. „Die dritte Welle rollt seit einigen Wochen unerbittli­ch über das Land. Die Lage ist ernst, ernster als viele glauben“, heißt es in dem Brief. „Wir müssen daher unsere Verantwort­ung jetzt wahrnehmen und dürfen nicht länger diskutiere­n. Das Virus verzeiht keine Verzögerun­gen“, mahnen Söder und Kretschman­n.

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