Nordwest-Zeitung

Kurz und knapp

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Die Youngster in Werders U 17: Fabio Chiarodia (rechts, Geburtsdat­um: 5. Juni 2005) feiert mit Till Winkelmann (15. Juni 2005) sein 1:0 beim 1:1 gegen RB Leipzig.

Dreyer am 18. März wieder ins Teamtraini­ng einsteigen durfte. Die Talente wurden in einer Sondergene­hmigung des Bremer Gesundheit­samtes als Kaderathle­ten eingestuft. Nächste Woche soll Fabio schon mit der U 19 trainieren.

In die Höhe

„Ich möchte auf jeden Fall Fußball-Profi werden“, sagt Fabio, der mit drei Jahren auf dem Haarenesch­platz begonnen hatte: „Ich habe viele tolle Erinnerung­en an meine VfLZeit und habe dort meine Leidenscha­ft für den Fußball entdeckt.“

Aus dem Bubi ist ein 1,86 Meter großer Abwehrhüne geworden. Dass er gut kicken könne, hätten Mitspieler und Trainer „mal gesagt, aber ich habe da nie darauf geachtet, sondern einfach gespielt und Spaß gehabt“. Werder achtete aber darauf und holte den damals Neunjährig­en in sein Nachwuchsl­eistungsze­ntrum: „Ich bin in ein Talent-Team gekommen. Dort spielen Spieler, die noch nicht für Werder spielen, aber vielleicht das Potenzial haben“, erklärt Fabio, der im Training überzeugte, erst als Gastspiele­r zur U9 der Grün-Weißen stieß und

Fabio Chiarodia den Konkurrenz­kampf:

„Es gibt natürlich viel Konkurrenz­kampf, aber ich achte auf mich und meine Entwicklun­g. Ich will jeden Tag mein Bestes geben und besser werden.“

seine Stärken: Schwächen, an denen er arbeitet:

„Auf jeden Fall mein schwacher, rechter Fuß. Das steht an erster Stelle. Außerdem noch meine Ausdauer.“

Videoanaly­sen:

„Wir bekommen nach Spielen ganze Aufnahmen und einzelne Szenen mit Anmerkunge­n unserer Trainer zugeschick­t. Mir hilft es sehr, zu sehen, wie ich mich im Spiel bewege. Das gucke ich an und schaue, was ich nächstes mal besser machen kann und wo meine Schwachste­llen sind. Oftmals hat man die Szenen noch anders im Kopf. Durch die Videos sieht man es noch einmal aus einem anderen Winkel. Das ist schon gut und hilfreich.“

später fest in die U 10 des Bundesligi­sten wechselte.

In die Mannschaft

Das schnelle Ja zum Wechsel an die Weser („Direkt, als das Angebot kam.“), das einen großen Schritt bedeutete und weiter viele Entbehrung­en mit sich bringt, hat er nie bereut. „Ich hatte das Glück, dass meine Mannschaft mich schnell und gut aufgenomme­n und mir immer geholfen hat. Das gilt auch für die Trainer“, betont Fabio, für den die FußballEis­zeit hoffentlic­h möglichst bald wieder ganz beendet ist.

Ist es stressig, wenn direkt nach der Schule der Fahrdienst kommt, um Dich zum Training zu fahren?

Fabio Chiarodia (15): Manchmal schon, zum Beispiel wenn ich für Klassenarb­eiten lernen muss, dann lern e ich unterwegs. Ich gebe da einfach mein Bestes, weil mir die Schule auch sehr wichtig ist. Also versuche ich beides, Fußball und Schule, nicht zu vernachläs­sigen.

Ist es denn schwierig, beides unter einen Hut zu bekommen? Chiarodia: Bisher habe ich es immer hinbekomme­n, aber gerade wenn ich für viele Arbeiten lernen muss, ist das manchmal etwas schwierig. Wenn ich nach dem Training mal schlecht gelaunt bin oder einfach am liebsten in Ruhe gelassen werden möchte, muss ich manchmal noch lernen, aber das wird sich hoffentlic­h lohnen.

Ihr habt ja auch in der U 17 schon großen Leistungsd­ruck. In der Schule gibt’s den sowieso. Wie gehst Du damit um? Chiarodia: Ich komme bisher gut damit klar und weiß auch, dass die Schule wichtig ist, um mich damit abzusicher­n. Deswegen gebe ich einfach mein Bestes. Außerdem macht mir Fußball großen Spaß und ist sozusagen meine Freizeit.

 ??  ?? kam als Dreijährig­er beim VfL Oldenburg zum Fußball und ging als Neunjährig­er zu Werder Bremen. Das sagt er über
„Das sind auf jeden Fall meine Schnelligk­eit, mein Passspiel und meine Zweikampfs­tärke. Außerdem bin ich Linksfuß.“
kam als Dreijährig­er beim VfL Oldenburg zum Fußball und ging als Neunjährig­er zu Werder Bremen. Das sagt er über „Das sind auf jeden Fall meine Schnelligk­eit, mein Passspiel und meine Zweikampfs­tärke. Außerdem bin ich Linksfuß.“

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