Schüler müssen sich testen
So geht der Unterricht an diesem Montag in Niedersachsen weiter
Hannover – Mit verpflichtenden Corona-Tests geht das Schuljahr in Niedersachsen und Bremen nach den Osterferien heute weiter. Von diesem Montag an müssen sich Kinder, Jugendliche und auch das Schulpersonal zwei Mal pro Woche vor Unterrichtsbeginn zu Hause auf Corona testen. Bei den Tests handelt es sich um sogenannte Corona-Laientests für den vorderen Nasenbereich. Das Ergebnis ist nach rund 15 Minuten klar. Die Testkits werden von den Schulen verteilt.
■ Test positiv – was tun?
Wer ein positives Ergebnis hat, muss zu Hause bleiben und die Schule informieren. Anschließend muss das Ergebnis durch einen noch zuverlässigeren PCR-Test in einer Arztpraxis oder einem CoronaTestzentrum abgeklärt werden. Weist der PCR-Test eine Corona-Infektion nach, gilt Isolation für den Betroffenen
und Quarantäne für nahe Kontaktpersonen. Zeigt der PCR-Test keine Infektion, war der Schnelltest falsch positiv.
■ Kontrollen
An jedem Testtag müssen Eltern und Erziehungsberechtigte das negative Testergebnis schriftlich bestätigen. Schulen
können auch verlangen, dass die benutzten Testkits gezeigt oder abgegeben werden.
■ Präsenzpflicht
Die Präsenzpflicht ist in allen Schuljahrgängen aufgehoben. Eltern und Erziehungsberechtigte können ihre Kinder ohne Angabe von Gründen vom
Präsenzunterricht abmelden. Die Schülerinnen und Schüler müssen dann zu Hause lernen und erhalten dafür Arbeitsmaterial.
■ Wechselunterricht
Ansonsten ändert sich an den bisherigen Regeln nichts. Kinder und Jugendliche werden weiter in kleinen Gruppen abwechselnd zu Hause und in der Schule unterrichtet. Abstandsund Hygieneregeln, Lüftkonzepte und die Pflicht zum Tragen einer Maske außerhalb und zum Teil im Unterricht bleiben bestehen.
Die Öffnung der Schulen ist weiterhin abhängig von der Inzidenz im Landkreis oder der kreisfreien Stadt. Diese zeigt, wie viele Menschen pro 100 000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Oberhalb von einer Inzidenz von 100 wechseln alle Schülerinnen und Schüler in den Distanzunterricht – außer Grundschulen und Abschlussklassen.