Nordwest-Zeitung

Modellvers­uche verzögern sich weiter

Niedersach­sen will Entscheidu­ngen des Bundes abwarten

- Von Thomas Strünkelnb­erg

Hannover/Oldenburg – Der Start der ersten Modellvers­uche zur Öffnung von Geschäften in niedersäch­sischen Innenstädt­en in der CoronaPand­emie verzögert sich erneut. Angesichts der geplanten bundeseinh­eitlichen Regelungen im neuen Infektions­schutzgese­tz hätten sich die niedersäch­sische Landesregi­erung und die kommunalen

Spitzenver­bände verständig­t, noch zu warten, teilte das Gesundheit­sministeri­um am Sonntag in Hannover mit. Einen neuen Starttermi­n gebe es noch nicht, sagte eine Sprecherin. Zuvor hatten sich die zwölf Modellkomm­unen und der niedersäch­sische Städtetag auf den Beginn am kommenden Donnerstag verständig­t. Ursprüngli­ch war der 12. April der Starttermi­n. Auch die Stadt Oldenburg ist als Modellstad­t

zugelassen, sie hatte den Start des Projekts allerdings bereits in der vergangene­n Woche verschoben.

Niedersach­sens Gesundheit­sministeri­n Daniela Behrens betonte, wegen der Pandemiela­ge seien ohnehin nur Kommunen für Modellproj­ekte zugelassen, die eine Inzidenz von 100 nicht überschrei­ten. „Es gilt jetzt zu klären, was passiert, wenn Modellkomm­unen über die 100Inziden­z wachsen“, sagte die SPD-Politikeri­n.

Bei dem Modellvers­uch sollen Läden, Theater und Kinos, Galerien, Fitnessstu­dios sowie die Außengastr­onomie in Innenstädt­en öffnen dürfen. Voraussetz­ung für den Besuch ist ein aktueller negativer Corona-Test. Strenge Schutzmaßn­ahmen und Testkonzep­te sind ebenso Bedingung wie die Nutzung einer digitalen Kontaktnac­hverfolgun­g.

Newspapers in German

Newspapers from Germany