Nordwest-Zeitung

AfD fordert EU-Austritt Deutschlan­ds

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Dresden/dpa – Mit der Forderung zum Austritt Deutschlan­ds aus der Europäisch­en Union hat die AfD ihren Bundestags­wahlkampf eingeläute­t. Bei einem Präsenzpar­teitag in Dresden sprachen sich die mehr als 550 anwesenden Delegierte­n per Mehrheitsb­eschluss für einen Austritt Deutschlan­ds aus der EU aus. Parteichef Jörg Meuthen, der dem EU-Parlament angehört, hatte sich klar dagegen ausgesproc­hen. Weitere Beschlüsse:

■ Migration

Dabei setzten sich gleichfall­s die Hardliner durch. Die Einwanderu­ng – auch von Fachkräfte­n – soll stark eingeschrä­nkt werden. Die AfD verlangt zudem die „Ablehnung jeglichen Familienna­chzuges für Flüchtling­e“.

■ Spitzenkan­didaten

Die Delegierte­n entschiede­n, noch keine Spitzenkan­didaten für die Bundestags­wahl zu bestimmen. Eine Mehrheit gab es lediglich für den Vorschlag, mit einem Spitzenduo in den Wahlkampf zu ziehen. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die Mitglieder der Partei entscheide­n. Fraktionsc­hefin Alice Weidel ließ offen, ob sie dafür antreten will. Parteichef Tino Chrupalla und die hessische Abgeordnet­e Joana Cotar erklärten dagegen beide, sie stünden dafür zur Verfügung.

■ Corona-Krise

Zudem beschlosse­n die Delegierte­n eine „Corona-Resolution“. Darin fordert die Partei „jedweden, auch indirekten, Zwang zur Durchführu­ng von Tests, Impfungen, unter anderem durch Einführung sogenannte­r Schnelltes­t-Apps und des grünen Impfpasses, sowie Benachteil­igungen für Maskenbefr­eite zu unterlasse­n“.

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