Wohnst du noch oder lebst du schon?
Welche Trends gibt es im Oldenburger Land – Mieten, Kaufen oder wohnen?
Das Wetter ist immer ein Thema. Nicht nur für Theobald, sondern für alle Menschen, die sich treffen und miteinander reden – sofern das unter coronakonformen Bedingungen überhaupt möglich ist.
Theobald jedenfalls freut sich, dass in diesem Jahr die Osterglocken seit Wochen so schön blühen. Das wird wohl zwei Gründe haben, die unmittelbar mit dem Wetter zusammenhängen. Erstens hat es in den zurückliegenden Wochen ausreichend viel geregnet und zweitens ist es immer noch recht kalt – insbesondere in den Nächten, beides zusammen das hält wohl die Blüten frisch.
Womit wir beim zweiten Wetterthema wären. Erinnern Sie sich noch an die Tage um den 22. Februar herum? Rund 20 Grad war es da warm, die Sonne schien vom blauen Himmel und man freute sich auf einen bevorstehenden warmen Frühling. Aber Pustekuchen, der nächste Schwall polarer Kaltluft soll uns an diesem Montag erreichen, verrät ein fröstelnder
theobald@NWZmedien.de
Oldenburg – Mieten, kaufen, wohnen? Die Lebensformen im Nordwesten sind mindestens genauso unterschiedlich, wie es die Menschen sind. Wir haben uns mit zwei Wohnungsexperten unterhalten, welcher Typ Mensch wie wohnt und welche Trends es im Oldenburger Land gibt.
Welche Menschen interessieren sich fürs Mieten
„Unabhängigkeit spielt eine große Rolle. Gemietet wird vor allem von Menschen, die ungebunden und flexibel sein wollen“, sagt Jan Meyer-Sach, Geschäftsführer von Engel & Völkers Oldenburg und Bad Zwischenahn. Das trifft beispielsweise auf Menschen in der Ausbildung oder am Anfang ihrer beruflichen Karriere zu. Außerdem interessant sind Mietobjekte für ältere Menschen, die ihr Eigenheim verkauft haben. „Auch Menschen, die sich in Wohngemeinschaften unterstützen und die Kosten teilen wollen, mieten lieber“, so Meyer-Sach. Natürlich spielt das Finanzielle eine Rolle. Denn die Mieten seien nicht im selben Maße gestiegen wie die Preise für Immobilien, sagt Arne Smolla vom Immobilienberatungshaus Robert C. Spies aus Oldenburg. „Mieter möchten sich nicht mit Eigentum belasten. Für das Geld der Miete bekomme ich mehr Wohnen als beim Eigentum.“Und manchen Menschen fehlen die Mittel, so der Immobilienberater von Robert C. Spies. „Manche Menschen wollen sich vielleicht auch nicht festlegen, sie wollen Flexibilität. Nicht jeder hat den Mut, sich Wohneigentum zu kaufen“, so Smolla.
Was spricht für eine Bestandsimmobilie
Die schnelle Verfügbarkeit spielt laut Smolla eine große Rolle bei der Entscheidung für eine Bestandsimmobilie. „Ein Neubau mit Tiefgarage kann zwischen 18 bis 24 Monate dauern“, weiß der Experte aus Oldenburg. Man könne das Objekt „riechen, anfassen“, so Smolla zu den Vorzügen. Außerdem gebe es Bestands
Immobilienexperte Smolla
immobilien mit einem besonderem Charme, der für die Käufer den Ausschlag gibt.
Und bei einigen Kaufentscheidungen spielt auch die besondere Lage einer Immobilie eine Rolle, hat Meyer-Sach von Engel & Völkers beobachtet. Und es gebe schlicht auch Paare oder Familien, die aufgrund des Aufwands gar nicht bauen möchten, sagt MeyerSach.
Welche Vorteile bietet ein Neubau
„Wenn etwas neu entsteht, kann ich Einfluss nehmen“, bringt es Arne Smolla von Robert C. Spies auf den Punkt. Außerdem seien Neubauten energetisch auf dem neusten Stand. Und es komme vor, dass potenzielle Käufer auf dem Markt nicht das finden, was sie suchen.
Haus, Doppelhaus oder lieber eine Wohnung
Arne
Freiheit spielt dabei eine große Rolle, sagt Arne Smolla. Denn wer ein frei stehendes Haus hat, muss sich nicht mit