Nordwest-Zeitung

Maskenpfli­cht für den Oldenburge­r Stadtrat

Oberbürger­meister verschärft Schutz vor Ansteckung – Trink- und Essverbot

- Von Thomas Husmann

Blitzer: Geschwindi­gkeitskont­rollen der Stadt Oldenburg gibt es an diesem Montag am Gebkenweg und der Ziegelhofs­traße. Am Dienstag blitzt es am Dwaschweg und der Wilhelmsha­vener Heerstraße.

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Oldenburg – Bei den Ratssitzun­gen in der Weser-Ems-Halle sitzen die Rats- und Verwaltung­svertreter jeweils mit ausreichen­dem Sicherheit­sabstand weit genug voneinande­r entfernt, um vor den Aerosolen und damit vor einer Ansteckung mit dem Covid-19-Virus sicher zu sein. In den Ausschusss­itzungen in deutlich kleineren Räumlichke­iten werden Plexiglask­abinen aufgebaut, um die Menschen voneinande­r zu trennen. Doch das wird zukünftig nicht mehr als ausreichen­d betrachtet. Der Oberbürger­meister hat darum gebeten, zukünftig Masken zu tragen. Bisher durften sie beim Erreichen des Sitzplatze­s abgelegt werden.

„Während der gesamten Sitzungsze­it bitte ich Sie, künftig eine FFP2- oder eine medizinisc­he Maske zu tragen, die auch am Platz oder während der Redebeiträ­ge nicht abgenommen werden sollte. In den Sitzungssä­len darf auch nicht mehr gegessen oder getrunken werden“, schreibt Krogmann. Die Formulieru­ng ist zwar etwas schwammig, doch

die Bitte wohl durchaus als Anweisung verstanden werden. Das Robert-Koch-Institut habe seine Empfehlung­en aktualisie­rt. Die bisherige Einteilung von Kontaktper­sonen in Kategorie 1 und Kategorie 2 entfalle. Stattdesse­n würden nun zu einem bestätigte­n COVID-19-Fall enge Kontaktper­sonen ermittelt, die ein erhöhtes Risiko für eine Ansteckung hätten und für die eine Quarantäne ausgesproc­hen werden müsse.

■ Enger Kontakt bis zu 1,5 Meter über einen Zeitraum von mehr als zehn Minuten ohne Mund-Nasenschut­z bzw. FFP2-Maske;

■ Gespräch mit dem Infizierte­n ohne Schutz;

■ Gleichzeit­iger Aufenthalt von Kontaktper­son und Infizierte­m im selben Raum mit wahrschein­lich hoher Konzentrat­ion infektiöse­r Aerosole unabhängig vom Abstand für zehn Minuten, auch wenn durchgehen­d und korrekt Masken getragen wurde.

Krogmann: „In den Sitzungssä­len in der Industries­traße, im PFL und in der Weser-Ems-Halle sind Lüftungsda­rf anlagen installier­t, die dafür sorgen, dass keine hohe Konzentrat­ion infektiöse­r Aerosole im Raum vorhanden ist.“Sollte in einer Rats- oder Ausschusss­itzung ein Infektions­fall auftreten, gälten daher nicht automatisc­h alle als enge Kontaktper­sonen. Auch aufgrund der inzwischen vorherrsch­enden infektiöse­ren Virus-Mutante B.1.1.7 betrachtet es Krogmann als geboten, die für die Ausschuss- und Ratssitzun­gen geltenden Konzepte zu ergänzen, durch die der Ausstoß von Aerosolen minimiert werden kann.

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