Maskenpflicht für den Oldenburger Stadtrat
Oberbürgermeister verschärft Schutz vor Ansteckung – Trink- und Essverbot
Blitzer: Geschwindigkeitskontrollen der Stadt Oldenburg gibt es an diesem Montag am Gebkenweg und der Ziegelhofstraße. Am Dienstag blitzt es am Dwaschweg und der Wilhelmshavener Heerstraße.
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Oldenburg – Bei den Ratssitzungen in der Weser-Ems-Halle sitzen die Rats- und Verwaltungsvertreter jeweils mit ausreichendem Sicherheitsabstand weit genug voneinander entfernt, um vor den Aerosolen und damit vor einer Ansteckung mit dem Covid-19-Virus sicher zu sein. In den Ausschusssitzungen in deutlich kleineren Räumlichkeiten werden Plexiglaskabinen aufgebaut, um die Menschen voneinander zu trennen. Doch das wird zukünftig nicht mehr als ausreichend betrachtet. Der Oberbürgermeister hat darum gebeten, zukünftig Masken zu tragen. Bisher durften sie beim Erreichen des Sitzplatzes abgelegt werden.
„Während der gesamten Sitzungszeit bitte ich Sie, künftig eine FFP2- oder eine medizinische Maske zu tragen, die auch am Platz oder während der Redebeiträge nicht abgenommen werden sollte. In den Sitzungssälen darf auch nicht mehr gegessen oder getrunken werden“, schreibt Krogmann. Die Formulierung ist zwar etwas schwammig, doch
die Bitte wohl durchaus als Anweisung verstanden werden. Das Robert-Koch-Institut habe seine Empfehlungen aktualisiert. Die bisherige Einteilung von Kontaktpersonen in Kategorie 1 und Kategorie 2 entfalle. Stattdessen würden nun zu einem bestätigten COVID-19-Fall enge Kontaktpersonen ermittelt, die ein erhöhtes Risiko für eine Ansteckung hätten und für die eine Quarantäne ausgesprochen werden müsse.
■ Enger Kontakt bis zu 1,5 Meter über einen Zeitraum von mehr als zehn Minuten ohne Mund-Nasenschutz bzw. FFP2-Maske;
■ Gespräch mit dem Infizierten ohne Schutz;
■ Gleichzeitiger Aufenthalt von Kontaktperson und Infiziertem im selben Raum mit wahrscheinlich hoher Konzentration infektiöser Aerosole unabhängig vom Abstand für zehn Minuten, auch wenn durchgehend und korrekt Masken getragen wurde.
Krogmann: „In den Sitzungssälen in der Industriestraße, im PFL und in der Weser-Ems-Halle sind Lüftungsdarf anlagen installiert, die dafür sorgen, dass keine hohe Konzentration infektiöser Aerosole im Raum vorhanden ist.“Sollte in einer Rats- oder Ausschusssitzung ein Infektionsfall auftreten, gälten daher nicht automatisch alle als enge Kontaktpersonen. Auch aufgrund der inzwischen vorherrschenden infektiöseren Virus-Mutante B.1.1.7 betrachtet es Krogmann als geboten, die für die Ausschuss- und Ratssitzungen geltenden Konzepte zu ergänzen, durch die der Ausstoß von Aerosolen minimiert werden kann.