Hier gibt’s das Buch
Ihr Debüt: Nachwuchsautorin Johanna Gerlach mit ihrem Krimi „Liebes Tagebuch“
Schon im Grundschulter fing Johanna an, kleine Geschichten zu verfassen. „Papa hat sie dann zu einem Buch binden lassen.“Es folgten Gedichte und Kurzgeschichten. „Das Schreiben macht mir unheimlich viel Spaß. Man kann sich alles ausdenken. Muss sich an keine Grenzen halten.“Im vergangenen Jahr dann, im Lockdown, hatte die Schülerin Zeit und Lust, sich an das erste große Werk zu wagen. Ein Krimi sollte es sein. Erfahrung hatte sie bis dahin als Leserin der Jugendthriller-Reihe des
Arena-Verlages gesammelt. „Wer wen töten sollte, wusste ich schon“, so Johanna. Mit ihrem Freund, der später das Cover des Buches gestaltete, besprach sie sich kurz und legte los.
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Das Buch
„Auf einem DIN-A4-Blatt habe ich die Mordnacht skizziert. Also, wer wann wo war. Dann habe ich einfach losgeschrieben“, sagt die Jungautorin, die zum Tatzeitpunkt 15 Jahre alt war. An reale Personen und
Das Buch Bestellt
werden kann das Buch zum Beispiel bei Mehr Infos unter bit.ly/KrimiLiebes-Tagebuch
Orte habe sie sich nicht orientiert. Alles also frei erfunden. Und da es sich um einen Krimi handelt, wird auch hier nicht viel verraten. Nur: Als der Vater ihrer besten Freundin tot im Wald gefunden wird, beschließt Noelia (17), selber nach dem Täter zu suchen. Denn anscheinend kommen Hauptkommissar Staißer und sein Kollege nicht weiter. Und dann verliebt sich Noelia auch noch in einen geheimnisvollen jungen Mann.
Die junge Autorin hält den Spannungsbogen bis zum Schluss. Sie weiß, mit Erzählsträngen und -perspektiven umzugehen. Erste Kritikerinnen zwischendurch waren ihre Mutter Sonja sowie die Schwestern Nina und Lisa. „Wir haben drei oder vier Internet-Lesungen veranstaltet.“Veröffentlicht wurde das Buch zum Selbstkostenpreis bei Book on Demand.
Dabei habe der Freund ihrer Mutter geholfen, sagt Johanna. Die Eltern hatten sich vor geraumer Zeit getrennt. Der Krimi soll der Auftakt einer Reihe um Kommissar Staißer sein. Denn die 16-Jährige hat noch viel mehr kriminelle Fantasie und einen Berufswunsch: „Schriftstellerin“.