SPD-Parteitag im Marschwegstadion
Kommunalwahlprogramm einstimmig verabschiedet und Wahllisten aufgestellt
Oldenburg – Fangesänge gab es nicht, Jubelschreie auch nicht, allenfalls brandete – und das auch nur gemäßigt – Applaus auf: Das Marschwegstadion war am Samstag Schauplatz des Programmparteitags der Oldenburger SPD, die zudem die Listen für die bevorstehende Kommunalwahl am 12. September aufstellte. Und weil nicht gejubelt und auch nicht gesungen wurde, Aerosole also nicht ungehemmt verbreitet wurden, ging alles (auch wegen des vorgeschriebenen Mund-Nasenschutzes) coronakonform über die Bühne.
79 Stimmberechtigte
In ihrem von den 79 stimmberechtigten Mitgliedern einstimmig verabschiedeten Wahlprogramm stellt die SPD in allen Bereichen die Teilhabe in den Mittelpunkt ihrer politischen Arbeit. Es soll bezahlbarer und für Familien geeigneter Wohnraum geschaffen, die Stadtentwicklung und Mobilität klimafreundlich ausgerichtet, die Innenstadt und Stadtteilzentren gestärkt werden. Für den Klimaschutz seien auch schon in den zurückliegenden Jahren die Weichen gestellt worden, betonte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
Mit Blick auf das hoffentlich baldige Ende der Pandemie betonte er, alle Kräfte darauf zu konzentrieren, so schnell wie möglich das Leben in die Stadt zurückzuholen. Trotz vergleichsweise geringer Infektionszahlen habe die Pandemie in der Stadt tiefe Spuren in der Gesellschaft und Wirtschaft hinterlassen. Die Entscheidung, das Klinikum mit einem dreistelligen Millionenbetrag auszubauen und zu modernisieren, sei auch vor diesem Hintergrund richtig gewesen. Die Stadt müsse danach neu belebt werden, um „unser Oldenburg zurückzubekommen“. Ein besonderes Augenmerk gelte der Kultur, die besonders unter der Pandemie leide.
SPD-Stadtvorsitzende Nicole Piechotta freute sich über das große Engagement der Genossinnen und Genossen bei der Erarbeitung des Programms
Begrüßung im Marschwegstadion: Nicole Piechotta und Paul Behrens stellten das unter ihrer Führung erstellte Wahlprogramm am Samstag vor.
Thomas Husmann über das Programm der SPD zur Kommunalwahl