Ermittler auf Rachefeldzug gegen korrupte Polizisten
ZDF sendet heute neue Folge von „Spuren des Bösen“mit Heino Ferch als Verhörspezialist
Wien – Als die Schüsse fallen, kniet Richard Brock auf dem Boden und kann erstmal nur weinen. Sekundenlang nur weinen, sich aber nicht umdrehen. Hinter ihm liegt seine Freundin auf den Dielen, kaltblütig hinterrücks erschossen von einem Polizisten. Brock weint und schluchzt und zittert. Es ist der brutale Showdown im Kampf mit dem korrupten Dienststellenleiter Gerhard Mesek, der Brock selbst schon beinahe das Leben gekostet hätte und seine Rachegefühle weckte.
Das Handwerk legen
Inzwischen hat sich der Verhörspezialist von seinen Verletzungen erholt und will
Mesek endgültig das Handwerk legen. Ob das gelingt, zeigt das ZDF an diesem Montagabend um 20.15 Uhr in der Folge „Schuld“aus der Serie „Spuren des Bösen“. Heino
Ferch alias Brock und Juergen Maurer als Mesek liefern sich in dieser wieder einmal düsteren Folge ein Duell auf Augenhöhe. Regisseur Andreas Prochaska inszeniert dies mit viel
Dunkelheit, gebrochen ab und zu von ein paar Schatten im Gegenlicht.
Blutige Spur durch Wien
Kriminalpsychologe Brock hat sich in einem Container eines Mietlagers eine Art Büro eingerichtet. Seine Freundin Brigitte (Katrin Bauerfeind) vermittelt den Kontakt zu ihrer früheren Lebensgefährtin, einer Journalistin. Die könnte die Machenschaften aufdecken: Seit fast zehn Jahren soll eine Zelle bei der Polizei eine blutige Spur durch Wien ziehen. Es geht um Polizeigewalt, Korruption und einen dubiosen Suizid in Haft. Doch die mögliche Zusammenarbeit wird von Brocks Eifersucht getrübt.
Loyalität und Hilfe bekommt Brock dagegen von Klaus Tauber (Gerhard Liebmann). Er ist eine etwas skurrile Gestalt, die Taxi fährt, in einem Schuppen Cannabis anbaut und zwischendurch Detektivarbeit für Brock erledigt. Doch Brock ist nicht nur Beobachter, er und sein Umfeld werden auch beobachtet – von Mesek und seien Leuten. So kann ein Zusammentreffen der beiden in den tödlichen Schüssen gipfeln.
„Schuld“ist der neunte Teil der ZDF/ORF-Krimireihe „Spuren des Bösen“. Um den aktuellen Teil zu verstehen, kann es nicht schaden, die Vorgeschichte zu kennen – es geht aber auch so. Die wichtigsten Fakten, um auf aktuellem Stand zu sein, hat Autor Martin Ambrosch in das laufende Geschehen eingebaut.