„Bestes Familienspiel“kommt aus Oldenburg
Quantumfrog gewinnt beim Deutschen Computerspielpreis – Kooperation mit Honig Studios
Oldenburg – 351 Spiele kämpften am Mittwochabend in 14 Kategorien um den Deutschen Computerspielpreis 2021, der von Barbara Schöneberger und Uke Bosse moderiert wurde und coronabedingt per Livestream stattfand.
Unter den Nominierten war auch die Oldenburger Digital-Agentur Quantumfrog mit dem selbst produzierten Spiel „Epic Guardian“in der Kategorie „Bestes Mobiles Spiel“sowie mit „El Hijo - A Wild West Tale“in der Kategorie „Bestes Familienspiel“– ein Kooperationsprojekt unter Federführung der Berliner Design-Agentur Honig Studios.
80 000 Euro Preisgeld
Als gegen 19.50 Uhr die Fernsehmoderatorin Laura Wontorra als Laudatorin den Umschlag für das „Beste Familienspiel“öffnete, fiel der Name „El Hijo - A Wild West Tale“und damit gewann – zusammen mit Honig Studios – Quantumfrog den Titel und das Preisgeld in Höhe von 80 000 Euro.
Voraussetzung für die Kategorie war, dass das Spiel eine
Altersbeschränkung von höchstens zwölf Jahren hat und sich vor allem an Kinder und Jugendliche richtet. „Wir haben uns natürlich sehr gefreut, das El Hijo gewonnen hat“, sagt Geschäftsführer von Quantumfrog Hendrik Rump.
Der Emder Hochschulabsolvent und sein Team haben die Verleihung jeweils Zuhause in einer Videokonferenz verfolgt. „So haben wir es virtuell gemeinsam verbracht“, sagt Rump, der parallel in einer zweiten Videokonferenz zur Veranstaltung geschaltet war. Das Preisgeld wird unter den Puplishern und Studios aufgeteilt. Was Quantumfrog mit seinem Anteil plant, ist noch nicht klar.
Mit Stealth-Mechanik
Das Abenteuer-Spiel konzentriert sich auf die Hintergrundgeschichte eines Jungen und seiner Mutter und thematisiert die Wiedervereinigung einer Familie sowie dessen Bindung zu- und miteinander. Dabei wurde auf eine sogenannte Stealth-Mechanik gesetzt. „Man versucht die Level zu absolvieren, ohne dabei von Gegnern oder anderen entdeckt zu werden. Also quaderem
Geschäftsführer von Quantumfrog: Hendrik Rump im Homeoffice mit dem Deutschen Computerspielpreis, den er 2018 für die Lernspiel-App „VocabiCar“in der Kategorie „Bestes Serious Game“gewonnen hat.
si ein Versteck- und Schleichspiel“, erklärt Rump. Die Produktion startete 2016, dabei kam der Kontakt zur DesignAgentur über die Film- und
Mediengesellschaft Nordmedia. „Es hieß, dass Honig Studios auf der Suche nach einem Co-Produzenten ist, und die Nordmedia hat uns dann miteinander
verknüpft“, sagt der Geschäftsführer von Quantumfrog.
Die Oldenburger DigitalAgentur übernahm unter andie Erstellung und Animation des Hauptcharakters sowie weiterer Figuren – „quasi in 3D zum Leben erweckt“, sagt Rump. Weiter hat das Team von Quantumfrog einige Level erstellt, an dem Grafik-Stil mitgewirkt und Spieleinhalte programmiert.
Schon 2018 geehrt
Mit dem Titel „Bestes Familienspiel“in der Tasche war Rump um so gespannter, als es um den Sieg in der Kategorie „Bestes Mobiles Spiel“ging. Der ging aber an ein anderes Unternehmen. „Es ist durchaus enttäuschend. Es wäre für das Projekt und auch das Team sehr schön gewesen, weil wir jahrelang daran gearbeitet haben.
Aber alleine die Nominierung und dass wir unter den besten drei gekommen sind, war auch ein Ritterschlag für uns“, sagt Rump über die Eigenproduktion „Epic Guardian“und eine weitere TopPlatzierung. Bereits im Jahr 2018 hatte die Digital-Agentur mit der Lern-App „Vocabicar“den Deutschen Computerspielpreis in der Kategorie „Bestes Serious Game“gewonnen.