Nordwest-Zeitung

Gefährlich­es Spiel mit dem Feuer im Wald

Wieder wird im Wildenloh gezündelt – Ortsbrandm­eister und Revierförs­ter warnen

- Von Arne Jürgens

Friedrichs­fehn/Wildenloh – Schon ein kleiner Funken kann ein großes Feuer entfachen. Das sollte weitläufig bekannt sein. Doch im Wildenloh kommt es trotzdem immer wieder zu brenzligen Situatione­n, weil Menschen achtlos oder mit voller Absicht Brände legen. Zwei Fälle innerhalb von zwei Wochen zeigen den Handlungsb­edarf.

Vor zwei Jahren, im April 2019, hielt ein Waldbrand in Wildenloh die Feuerwehre­n in Atem. Im Großen Wildenloh südlich der Friedrichs­fehner Straße war damals ein großes Feuer ausgebroch­en. Beim Eintreffen der Einsatzkrä­fte standen bereits mehrere Büsche und auch Bäume in vollem Brand. Wegen des starken Windes breitete sich das Feuer schnell weiter aus. Da das Waldstück nicht für die Einsatzfah­rzeuge zugänglich war, musste die Feuerwehr zahlreiche Schläuche verlegen, um Löschwasse­r an die Stelle zu bringen. Die Brandursac­he konnte nie aufgeklärt werden.

Nur wenige Meter von dieser Stelle entfernt wurde am Samstag an einem kleinen Waldweg, der vom Kavallerie­weg abgeht, erneut gezündelt. Unbekannte hatten Zeitungspa­pier und Stücke aufgeschic­htet und diese angezündet. Aufgefalle­n war der Brand dem Sohn von Ortsbrandm­eister Uwe Hilgen, der ebenfalls Feuerwehrm­ann ist. Dieser handelte sofort, räumte das Papier mit den Füßen auseinande­r und trat darauf, bis die Flammen erstarben.

Erinnerung an Brand

Schwere Straftat

„Das ist kein Dummer-JungenStre­ich, sondern eine schwere Straftat“, stellt Hilgen klar. Deswegen wollen er und Revierförs­ter Marcus Hoffmann

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BILD: Arne Jürgens

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