Hunoldstraße: Ausbau verzögert sich
Für Austausch des Regenwasserkanals müsste K 124 voll gesperrt werden
Oldenburg/Hundsmühlen – 2018 schien es so, als würde es jetzt endlich ernst mit dem Ausbau der Hunoldstraße in Hundsmühlen. Die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren lagen aus, die Bürgerinnen und Bürger vor Ort konnten sich informieren. Seither geschah – zumindest sichtbar – nichts. „Wie geht es mit der Hunoldstraße weiter?“, erkundigte sich deshalb Hans-Hermann Büsselmann in der Einwohnerfragestunde des jüngsten Ausschusses für Planung und Entwicklung.
Wohl keiner der anwesenden Zuhörer im Ratssaal hatte eigentlich eine Antwort mit Neuigkeitswert erwartet. Wird diese Frage doch schon seit rund 20 Jahren immer wieder gestellt, ohne befriedigendes Ergebnis. Daran hatte auch die Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens für den Ausbau der 1,8 Kilometer Kreisstraße 124 zwischen LetheBrücke und Oldenburger Stadtgrenze nicht wirklich etwas geändert.
Technische Probleme
Doch was Bauamtsleiter Frank Speckmann in dieser Sitzung berichtete, verblüffte: „Es gibt technische Probleme beim Austausch des Regenwasserkanals. Dieser wäre nur mit einer Vollsperrung von mindestens einem halben Jahr realisierbar.“Das sei für die Gemeinde Wardenburg nicht vorstellbar, zumal dann weder Kraftfahrzeuge und Linienbusse noch Fahrradfahrer und Fußgänger die am meisten befahrene Kreisstraße des Landkreises benutzen dürften.
Zwar gebe es auch die Möglichkeit, so Speckmann, den Regenwasserkanal in einem Inline-Verfahren zu verlegen, aber: „Das würde den Abbruch des bisherigen Planfeststellungsverfahrens bedeuten.“
Das wiederum würde sich auch auf die Kostenbeteiligung der Gemeinde Wardenburg auswirken.
Zur Erinnerung: Jahrelang hatten sich Landkreis und Gemeinde um die Höhe des Wardenburger Anteils gestritten, ehe im Oktober 2015 endlich eine Einigung erzielt werden konnte. Mit einem Abbruch des Planfeststellungsverfahrens stände außerdem der Landeszuschuss auf dem Spiel. Die Planfeststellung sei eine Bedingung für eine Förderung des Landes, so Speckmann.
Laufende Gespräche
Er rechne nicht damit, dass es vor Mitte/Ende 2022 eine Planfeststellung gebe, so der Bauamtsleiter. „Realistisch