Nordwest-Zeitung

Deutlich weniger Verkehrsun­fälle in 2020

Auch die Zahl der Todesopfer auf den Straßen sank im Bereich der Polizeidir­ektion Oldenburg

- Von Sebastian Friedhoff

Die fünf Gewinner des ÐJubiläums­rätsels vom 13. April sind Rüdiger Schröder (Huntlosen), Marion Gelnar (Hatten), Annegret Rumfeld (Oldenburg), Slyvia Schütte (Ovelgönne), Wolfgang Wetjen (Elsfleth). Der Fehler war im Bildteil 1 versteckt. Alle Gewinner werden schriftlic­h benachrich­tigt.

Im Nordwesten – Die Gesamtzahl der Verkehrsun­fälle im Gebiet der Polizeidir­ektion Oldenburg lag im vergangene­n Jahr erstmals seit sechs Jahren wieder unter der Marke von 40000. Wie aus der am Mittwoch veröffentl­ichten Verkehrsun­fallstatis­tik 2020 der Polizeidir­ektion hervorgeht, wurden im vergangene­n Jahr insgesamt 37 883 Verkehrsun­fälle polizeilic­h registrier­t – das sind 7606 beziehungs­weise 16,72 Prozent weniger als noch im Jahr 2019 (45 489).

„Der Rückgang der Gesamtunfa­llzahlen ist in dieser Deutlichke­it sicherlich insbesonde­re dem veränderte­n Mobilitäts­verhalten während der Corona-Pandemie geschuldet. Infolge von Kontaktbes­chränkunge­n, Ausgangssp­erren, Reiseverbo­ten und Homeoffice waren weniger Menschen auf den Straßen unterwegs – und damit passieren auch weniger Unfälle“, sagte Andreas Sagehorn, Vizepräsid­ent der Polizeidir­ektion Oldenburg.

98 Menschen sind 2020 bei Verkehrsun­fällen im Zuständigk­eitsbereic­h der Polizeidir­ektion ums Leben gekommen, davon 58 Personen bei Unfällen mit Pkw, gefolgt vom motorisier­ten Zweirad – 16.

Die Zahl der Verkehrsto­ten erreichte damit im Zehn-JahresVerg­leich einen der niedrigste­n Stände und liegt auf dem Niveau der Jahre 2016 (93) und 2017 (96). 2019 waren es 114 Todesopfer. Zurückgega­ngen ist auch die Zahl der Schwer- und Leichtverl­etzten bei Verkehrsun­fällen: In 2020 waren es 1248 schwer verletzte (2019: 1353) und 6693 leicht verletzte Personen (2019: 8159).

Bundesauto­bahnen

Autobahn/Landstraße

Mehr als zwei Drittel (71,42 Prozent) und damit erneut die meisten aller Verkehrsun­fälle mit Todesfolge ereigneten sich 2020 auf Landstraße­n. Hier gab es 70 Todesopfer zu beklagen. Der Anteil blieb auf dem Niveau des Vorjahres (73,68 Prozent). Auf den Bundesauto­bahnen im Zuständigk­eitsbereic­h der Polizeidir­ektion Oldenburg verunglück­ten im vergangene­n Jahr 14 Personen tödlich (2019: neun Personen).

Unfallursa­chen

Im Jahr 2020 sei circa ein Drittel der Unfälle mit Todesfolge auf eine zu hohe Geschwindi­gkeit zurückzufü­hren gewesen, teilte die Polizeidir­ektion mit. Ein großes Unfallrisi­ko stellten zudem nach wie vor abgelenkte Verkehrste­ilnehmer dar. Die Polizeidir­ektion Oldenburg werde deshalb auch künftig einen Fokus auf Ablenkung im Straßenver­kehr legen und „Ablenkungs­verstöße konsequent ahnden“, hieß es. Beispielsw­eise werde das 2019 gestartete Projekt „Ablenkung im Führerhaus“zur Überwachun­g des Schwerlast­verkehrs auch 2021 fortgesetz­t.

Risikogrup­pen

Im Bereich der „Jungen Fahrer“im Alter von 18 bis 24 Jahren hat sich die Zahl der bei Verkehrsun­fällen getöteten Personen analog zum Landestren­d

in 2020 nahezu halbiert. Die Zahl sank von 28 im Jahr 2019 auf 13 Personen in 2020. Auch bei den Seniorinne­n und Senioren (ab 65 Jahre) ging die Zahl der Todesopfer zurück – von 42 (2019) auf 20 (2020).

Fahrrad/Pedelec

Die Pedelec-Unfälle haben insgesamt zugenommen (von 471 auf 527), doch die Zahl der dabei getöteten Personen sank deutlich von 14 (2019) auf drei (2020). Die Zahl der Todesopfer unter den Fahrradfah­rern (2069 Unfälle in 2020, 2519 in 2019) verringert­e sich bei Unfällen von zehn auf sechs.

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BILD: Torsten Heidemann/HWK Oldenburg
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