Deutlich weniger Verkehrsunfälle in 2020
Auch die Zahl der Todesopfer auf den Straßen sank im Bereich der Polizeidirektion Oldenburg
Die fünf Gewinner des ÐJubiläumsrätsels vom 13. April sind Rüdiger Schröder (Huntlosen), Marion Gelnar (Hatten), Annegret Rumfeld (Oldenburg), Slyvia Schütte (Ovelgönne), Wolfgang Wetjen (Elsfleth). Der Fehler war im Bildteil 1 versteckt. Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Im Nordwesten – Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Gebiet der Polizeidirektion Oldenburg lag im vergangenen Jahr erstmals seit sechs Jahren wieder unter der Marke von 40000. Wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Verkehrsunfallstatistik 2020 der Polizeidirektion hervorgeht, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 37 883 Verkehrsunfälle polizeilich registriert – das sind 7606 beziehungsweise 16,72 Prozent weniger als noch im Jahr 2019 (45 489).
„Der Rückgang der Gesamtunfallzahlen ist in dieser Deutlichkeit sicherlich insbesondere dem veränderten Mobilitätsverhalten während der Corona-Pandemie geschuldet. Infolge von Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren, Reiseverboten und Homeoffice waren weniger Menschen auf den Straßen unterwegs – und damit passieren auch weniger Unfälle“, sagte Andreas Sagehorn, Vizepräsident der Polizeidirektion Oldenburg.
98 Menschen sind 2020 bei Verkehrsunfällen im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion ums Leben gekommen, davon 58 Personen bei Unfällen mit Pkw, gefolgt vom motorisierten Zweirad – 16.
Die Zahl der Verkehrstoten erreichte damit im Zehn-JahresVergleich einen der niedrigsten Stände und liegt auf dem Niveau der Jahre 2016 (93) und 2017 (96). 2019 waren es 114 Todesopfer. Zurückgegangen ist auch die Zahl der Schwer- und Leichtverletzten bei Verkehrsunfällen: In 2020 waren es 1248 schwer verletzte (2019: 1353) und 6693 leicht verletzte Personen (2019: 8159).
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Bundesautobahnen
Autobahn/Landstraße
Mehr als zwei Drittel (71,42 Prozent) und damit erneut die meisten aller Verkehrsunfälle mit Todesfolge ereigneten sich 2020 auf Landstraßen. Hier gab es 70 Todesopfer zu beklagen. Der Anteil blieb auf dem Niveau des Vorjahres (73,68 Prozent). Auf den Bundesautobahnen im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Oldenburg verunglückten im vergangenen Jahr 14 Personen tödlich (2019: neun Personen).
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Unfallursachen
Im Jahr 2020 sei circa ein Drittel der Unfälle mit Todesfolge auf eine zu hohe Geschwindigkeit zurückzuführen gewesen, teilte die Polizeidirektion mit. Ein großes Unfallrisiko stellten zudem nach wie vor abgelenkte Verkehrsteilnehmer dar. Die Polizeidirektion Oldenburg werde deshalb auch künftig einen Fokus auf Ablenkung im Straßenverkehr legen und „Ablenkungsverstöße konsequent ahnden“, hieß es. Beispielsweise werde das 2019 gestartete Projekt „Ablenkung im Führerhaus“zur Überwachung des Schwerlastverkehrs auch 2021 fortgesetzt.
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Risikogruppen
Im Bereich der „Jungen Fahrer“im Alter von 18 bis 24 Jahren hat sich die Zahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Personen analog zum Landestrend
in 2020 nahezu halbiert. Die Zahl sank von 28 im Jahr 2019 auf 13 Personen in 2020. Auch bei den Seniorinnen und Senioren (ab 65 Jahre) ging die Zahl der Todesopfer zurück – von 42 (2019) auf 20 (2020).
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Fahrrad/Pedelec
Die Pedelec-Unfälle haben insgesamt zugenommen (von 471 auf 527), doch die Zahl der dabei getöteten Personen sank deutlich von 14 (2019) auf drei (2020). Die Zahl der Todesopfer unter den Fahrradfahrern (2069 Unfälle in 2020, 2519 in 2019) verringerte sich bei Unfällen von zehn auf sechs.