Nordwest-Zeitung

Baskets-Serie reißt in Hamburg

Oldenburge­r unterliege­n 74:80 – Towers feiern erste Playoff-Teilnahme

- Von Niklas Benter

Hamburg – Spannung, Einsatz und Leidenscha­ft versprach das Nord-Derby in der Basketball-Bundesliga zwischen den Hamburg Towers und den EWE Baskets Oldenburg – und dieses Verspreche­n hielt das Spitzenspi­el am Mittwochab­end auch. Mit dem besseren Ende für die Hamburger.

Die Oldenburge­r unterlagen bei den Towers knapp mit 74:80 (37:39). Bester Werfer bei den Baskets war Braydon Hobbs mit 17 Punkten. Für Oldenburg war es nach vier Siegen in Serie die erste Niederlage, Hamburg feierte dank des neunten Erfolgs in Folge die erste Playoff-Teilnahme der Club-Geschichte.

■ Hobbs startet

Trainer Mladen Drijencic setzte gegen Hamburg auf eine veränderte Startforma­tion. Hobbs, der aktuell eine starke Leistung bei den Baskets zeigt, durfte erstmals in dieser Saison von Beginn an ran. Phil Pressey, der normalerwe­ise als Point Guard beginnt, stand nicht im Kader. Bei der Partnerin des Spielmache­rs stand am Mittwochab­end die Geburt des ersten Kindes kurz bevor. Auf Nathan Boothe mussten die Baskets ohnehin verletzung­sbedingt verzichten Neben Hobbs standen Keith Hornsby, Rickey Paulding, Philipp Schwethelm und Rasid Mahalbasic auf dem Parkett.

■ Start der Läufe

Die ersten zehn Minuten waren die Minuten der Läufe. Hamburg startete famos und legte los wie die Feuerwehr. Mit einem 12:0-Lauf zogen die Towers schnell davon, doch die Baskets beeindruck­te das kaum. Denn das Drijencic-Team legte seinerseit­s einen 9:0-Lauf hin. Von Beginn an war also viel

Musik in diesem Nord-Derby und es war gleich klar, dass beide Teams sich keinen Zentimeter in diesem Spiel schenken würden. Die Gäste aus Oldenburg gingen mit einem knappen 19:23-Rückstand ins zweite Viertel.

■ Routiniers zur Stelle

Beide Mannschaft­en ließen den Ball schnell und gut durch die eigenen Reihen laufen. Hamburg hatte jedoch zu Beginn des zweiten Abschnitts mehr Fortune und distanzier­te die Gäste auf zehn Punkte (25:35/14. Minute). In der Folge wurde die Partie etwas ruhiger, defensiv standen Oldenburge­r wie auch die Hamburger nun stabiler, ein PunkteFeue­rwerk wie in den ersten zehn Minuten war es nun nicht mehr. Aber die Baskets trafen ihre Würfe und arbeiteten sich wieder heran. Vor allem die Routiniers

Hobbs und Paulding hielten ihre Baskets in Schlagdist­anz. Zur Halbzeit verkürzten die Gäste auf zwei Zähler (37:39).

■ Hamburg hält Polster

Zunächst liefen die Oldenburge­r aber dem knappen Rückstand hinterher. Die Gastgeber legten vor, die Baskets zogen nach (43:47/27.). Gegen Ende des dritten Viertels gelang es den Towers allerdings wieder, den Vorsprung zu vergrößern. Die Baskets gingen mit einem Rückstand von neun Punkten ins Schlussvie­rtel (45:54). In den Anfangsmin­uten des vierten Viertels waren die die Oldenburge­r dann wieder wacher, aber die Towers hielten dagegen. Mitte des Schlussvie­rtels lagen die Baskets mit vier Zählern hinten (60:64/35.). Besonders T. J. Shorts bekamen die Oldenburge­r in der Endphase nicht in den Griff. Die Towers verteidigt­en ihr knappes Polster bis zur Schlusssir­ene.

 ?? BILD: Imago ?? Duell unterm Korb: Oldenburgs Keith Hornsby (Mitte) gegen die Hamburger Maik Kotsar (links) und Justus Hollatz
BILD: Imago Duell unterm Korb: Oldenburgs Keith Hornsby (Mitte) gegen die Hamburger Maik Kotsar (links) und Justus Hollatz
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany