Baskets-Serie reißt in Hamburg
Oldenburger unterliegen 74:80 – Towers feiern erste Playoff-Teilnahme
Hamburg – Spannung, Einsatz und Leidenschaft versprach das Nord-Derby in der Basketball-Bundesliga zwischen den Hamburg Towers und den EWE Baskets Oldenburg – und dieses Versprechen hielt das Spitzenspiel am Mittwochabend auch. Mit dem besseren Ende für die Hamburger.
Die Oldenburger unterlagen bei den Towers knapp mit 74:80 (37:39). Bester Werfer bei den Baskets war Braydon Hobbs mit 17 Punkten. Für Oldenburg war es nach vier Siegen in Serie die erste Niederlage, Hamburg feierte dank des neunten Erfolgs in Folge die erste Playoff-Teilnahme der Club-Geschichte.
■ Hobbs startet
Trainer Mladen Drijencic setzte gegen Hamburg auf eine veränderte Startformation. Hobbs, der aktuell eine starke Leistung bei den Baskets zeigt, durfte erstmals in dieser Saison von Beginn an ran. Phil Pressey, der normalerweise als Point Guard beginnt, stand nicht im Kader. Bei der Partnerin des Spielmachers stand am Mittwochabend die Geburt des ersten Kindes kurz bevor. Auf Nathan Boothe mussten die Baskets ohnehin verletzungsbedingt verzichten Neben Hobbs standen Keith Hornsby, Rickey Paulding, Philipp Schwethelm und Rasid Mahalbasic auf dem Parkett.
■ Start der Läufe
Die ersten zehn Minuten waren die Minuten der Läufe. Hamburg startete famos und legte los wie die Feuerwehr. Mit einem 12:0-Lauf zogen die Towers schnell davon, doch die Baskets beeindruckte das kaum. Denn das Drijencic-Team legte seinerseits einen 9:0-Lauf hin. Von Beginn an war also viel
Musik in diesem Nord-Derby und es war gleich klar, dass beide Teams sich keinen Zentimeter in diesem Spiel schenken würden. Die Gäste aus Oldenburg gingen mit einem knappen 19:23-Rückstand ins zweite Viertel.
■ Routiniers zur Stelle
Beide Mannschaften ließen den Ball schnell und gut durch die eigenen Reihen laufen. Hamburg hatte jedoch zu Beginn des zweiten Abschnitts mehr Fortune und distanzierte die Gäste auf zehn Punkte (25:35/14. Minute). In der Folge wurde die Partie etwas ruhiger, defensiv standen Oldenburger wie auch die Hamburger nun stabiler, ein PunkteFeuerwerk wie in den ersten zehn Minuten war es nun nicht mehr. Aber die Baskets trafen ihre Würfe und arbeiteten sich wieder heran. Vor allem die Routiniers
Hobbs und Paulding hielten ihre Baskets in Schlagdistanz. Zur Halbzeit verkürzten die Gäste auf zwei Zähler (37:39).
■ Hamburg hält Polster
Zunächst liefen die Oldenburger aber dem knappen Rückstand hinterher. Die Gastgeber legten vor, die Baskets zogen nach (43:47/27.). Gegen Ende des dritten Viertels gelang es den Towers allerdings wieder, den Vorsprung zu vergrößern. Die Baskets gingen mit einem Rückstand von neun Punkten ins Schlussviertel (45:54). In den Anfangsminuten des vierten Viertels waren die die Oldenburger dann wieder wacher, aber die Towers hielten dagegen. Mitte des Schlussviertels lagen die Baskets mit vier Zählern hinten (60:64/35.). Besonders T. J. Shorts bekamen die Oldenburger in der Endphase nicht in den Griff. Die Towers verteidigten ihr knappes Polster bis zur Schlusssirene.