Nordwest-Zeitung

Mads Nissen als Preisträge­r in Oldenburg zu Gast

- Von Oliver Schulz

Oldenburg – Mads Nissen ist erst der fünfte Fotograf, der zweimal für ein „Pressebild des Jahres“ausgezeich­net wurde. Der Sieger der Jahre 2014 und 2020 steht hier in einer Reihe mit den ReporterLe­genden Kyōichi Sawada (1936-70/Japan), David Turnley (geboren 1955), James Nachtwey (1948) und Anthony Suau (1956/alle USA).

Zudem ist der 41-jährige Däne Nissen der Preisträge­r, der die Premieren-Ausstellun­g der World Press Photo in Oldenburg 2016 eröffnete. Er begründete damit eine Tradinert

Mads Nissen (rechts) zur WPP 15 in Oldenburg mit Claus Spitzer-Ewersmann im Jahr 2016

tion, an der sich die Veranstalt­er bis heute orientiere­n. „Die Kontaktauf­nahme war vollkommen unkomplizi­ert“, erin

sich Claus Spitzer-Ewersmann, „nach kurzem Telefonat hatten wir seine Zusage“.

Der Kontakt zu Nissen blieb bestehen. Zum „Fünfjährig­en“sendete der Fotograf ein Video aus dem kolumbiani­schen Regenwald. „Wir haben Mads als wunderbare­n, äußerst freundlich­en Menschen kennengele­rnt. Sein Foto ist eine herausrage­nde Momentaufn­ahme, weil es einerseits das Pandemieth­ema auf den Punkt bringt, anderersei­ts aber auch Hoffnung, Kraft und Empathie ausdrückt.“Und Mads Nissen habe bereits zugesagt, auch im kommenden Februar Gast der WPP zu sein.

Am vergangene­n Sonntag endete die 20er-Schau in Oldenburg nach drei Wochen – wegen der Pandemie zwar ohne Programm, trotzdem mit 5255 Besuchern, was 93 Prozent Auslastung entspricht.

Zum Abschied war PolarFotog­rafin Esther Horvath zu Besuch. Die WPP-Preisträge­rin 2020 in der Kategorie Umwelt muss wiederum ihre für Mai im Landesmuse­um Natur und Mensch Oldenburg geplante Ausstellun­g „Polarnight 25/24“verschiebe­n. Diese soll nun vom 10. Juli bis 1. August zu sehen sein.

@ www.naturundme­nsch.de

@ www.worldpress­photo.org

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