Nordwest-Zeitung

„Star Trek: Legends“: Das Team nach draußen beamen

Kurzweilig­e Mischung aus Runden-Kämpfen und Erkundung sorgt für viel Spaß

- Von Simon Nagel

Berlin – Captain Kirk und Captain Picard vereint gegen Weltraum-Schurken gab es schon im Kino. In „Star Trek Legends“stehen nun alle Helden von Enterprise und Co. bereit für spannende Entdeckung­smissionen.

Unendliche Weiten und fast alle Captains, die Borg-Königin, Romulaner und sogar der Gorn sind dabei? „Star Trek: Legends“würfelt Schiffe, Zeitlinien und Serien von Gene Roddenberr­ys Sci-Fi-Welt durcheinan­der und schickt Helden wie Schurken in gemeinsame Abenteuer.

Damit das auch zeitlich Sinn ergibt – zwischen den einzelnen Serien liegen etliche Jahre – muss der Nexus her. Das mystische Energieban­d aus dem siebten „Star

Ein nachdenkli­cher Captain Picard unter Feuer: Gefährlich­e Mission in „Star Trek: Legends“.

Trek“-Kinofilm von 1994 sprengt die Grenzen von Raum, Zeit und Realität und bringt die Serienheld­en zusammen.

Spielerinn­en und Spieler stehen nun vor einer ziemlichen

Herausford­erung: Einerseits müssen sie mit ihrer wachsenden Crew immer schwierige­re Missionen in der Welt des Nexus bestehen. Dort wird erkundet, gekämpft und gesammelt. Je nach Zusammense­tzung stehen dann mal Captain Janeway, der Gorn, die Borgkönigi­n und Michael Burnham Seite an Seite. Für manchen Trek-Puristen ist dies eine arge Herausford­erung.

Anderersei­ts werden Schiff und Crew aufgerüste­t und trainiert. Dazu dienen die auf den Missionen gesammelte­n Rohstoffe. Nicht genutzte Crewmitgli­eder sammeln auf Shuttlemis­sionen Erfahrung und bringen reichlich Latinum, Protomater­ie oder biomimetis­ches Gel nach Hause. Damit rüsten sich die Sternenflo­ttenhelden auf.

Die Mischung aus RundenKämp­fen, Erkundung und durch Dialoge und Standbilde­r erzählter Geschichte ist kurzweilig. „Legends“ist eine der besseren Umsetzunge­n von „Star Trek“als Videospiel.

Nur die teils schwache Übersetzun­g stört. Android Data etwa heißt in der deutschen Version lieblos „Daten“. Mit dem echten Universalü­bersetzer aus der Serie wäre das nicht passiert.

Positiv: Auch wenn einige Spielmodi wie Events oder Shuttlemis­sionen ein wenig an Freemium-Mechaniken anderer Spiele erinnern, „Star Trek: Legends“kommt ohne versteckte Kosten aus. Auch der über das Game Center abgewickel­te Onlinemodu­s ist vergleichs­weise datenspars­am angelegt.

„Star Trek: Legends“gibt es aktuell nur in Apples SpieleDien­st Apple Arcade für iPhone, iPad, Mac, Apple TV und den iPod touch. Der monatliche Abo-Preis liegt bei 4,99 Euro.

 ?? BILD: Tilting Point ??
BILD: Tilting Point

Newspapers in German

Newspapers from Germany