ARD-Sender befragen Bürger über Angebot
Köln/dpa – Die ARD-Anstalten wollen sich ein Stimmungsbild der Bürger über ihr Angebot einholen und Anregungen für Zukunftspläne aufgreifen. Im Mai starten die ARD-Sender einen längeren Zukunftsdialog, wie die ARD-Gemeinschaft am Dienstag ankündigte. Es soll einen Workshop-Tag geben und ab Ende Mai auch eine öffentliche Online-Plattform, auf der Bürger über mehrere Wochen Hinweise und Ideen eintragen können. Das ganze Projekt läuft bis November.
Der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow sagte: „Die Debatte um die Zukunft des öffentlichrechtlichen Rundfunks ist in vollem Gange. Uns ist wichtig, dass auch diejenigen zu Wort kommen, für die wir das Programm machen: die Bürgerinnen und Bürger.“Er ergänzte: „Wir sind aufrichtig daran interessiert, unmittelbar zu erfahren, wie die Menschen im Land die ARD in Zukunft sehen.“
Nach ARD-Angaben ist Ziel des Projekts, Input für die Weiterentwicklung der Sender zu bekommen. An der Diskussion und Debatte zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beteiligten sich bisher demnach vor allem Leute, die sich ohnehin damit professionell beschäftigen wie Medienpolitiker oder Medienmacher. Auch unter dem Eindruck der vom Land SachsenAnhalt gestoppten Erhöhung des Rundfunkbeitrags hatte die Debatte rund um Auftrag und Struktur des öffentlichrechtlichen Rundfunks, zu dem neben den ARD-Anstalten auch ZDF und Deutschlandradio zählen, Fahrt aufgenommen.