Mehrheit für Öffnung der Schuhgeschäfte
Leser meinen: Schuhe gehören zur Grundversorgung – Vor allem, wenn es um Kinder geht
Oldenburg – Wer derzeit dringend neue Schuhe braucht, hat nur eingeschränkte Optionen. Denn seit letzter Woche gilt die Stadt Oldenburg als Hochinzidenzkommune. Schuhgeschäfte, ausgenommen von Orthopädiehäusern, dürfen deshalb vorerst keine Kunden mehr in ihre Läden lassen. Auch Termine zur Beratung vor Ort (Click&Meet) dürfen erstmal nicht mehr vergeben werden. Lediglich Click&Collect – Online- oder Schaufensterverkauf – ist erlaubt.
Beratung wichtig
Wie diese Zeitung berichtete, finden einige Inhaberinnen und Inhaber von Schuhgeschäften in Oldenburg, dass das nicht genug ist. Schuhe gehören ihrer Meinung nach zur Grundversorgung. Vor allem für Senioren, Diabetiker, Menschen mit „Problemfüßen“und Kinder seien gut passende Schuhe von großer Bedeutung. Auch die Wichtigkeit der persönlichen Beratung und Ausmessung vor Ort dürfe nicht unterschätzt werden. In einer Umfrage hat diese Redaktion gefragt, was die Leser denken: Gehören Schuhe zur Grundversorgung oder nicht?
Leser stimmen ab
Online haben bis Donnerstag über 250 Leserinnen und Leser abgestimmt: 73 Prozent sind der Meinung, Schuhgeschäfte sollten ähnlich wie Bau- und Gartencenter oder Buchhandlungen behandelt werden und zur Grundversorgung zählen. 22 Prozent meinen, es sei nach wie vor wichtiger, auch diese Kontakte zu vermeiden und dass die Geschäfte geschlossen bleiben sollten. Fünf Prozent waren sich uneinig und trafen keine klare Entscheidung.
Schuh-Bedarf bei Kindern
Auch in den Sozialen Medien – zum Beispiel auf der Facebookseite der NordwestZeitung – waren die Schuhgeschäfte Thema. Wie eine Kommentatorin meint, sollten Kinder, die ihre ersten Schuhe bekommen, diese nicht im Internet bestellen müssen. Eine weitere Facebook-Nutzerin schreibt, sie habe es satt, Kinderschuhe online zu bestellen, nur um sie dann wieder zurückzuschicken, weil sie nicht passen. „Bei zwei KitaKindern ist der Bedarf permanent gegeben“, berichtet sie. Auch für Menschen mit Fußproblemen sei die Anprobe wichtig. Eine andere Nutzerin findet, wenn ein Gartencenter öffnen dürfe, sollte das auch Schuhgeschäften erlaubt werden.