Nordwest-Zeitung

Klaas kündigt Kramermark­t-Besuch an

Gebürtiger Oldenburge­r erhält Denkmal in Berlin – Krogmann hält Laudatio

- Von Wolfgang Alexander Meyer

Oldenburg – Eine große Überraschu­ng erlebte am Mittwochab­end der aus Oldenburg stammende Fernsehmod­erator Klaas Heufer-Umlauf, als der Oldenburge­r Oberbürger­meister Jürgen Krogmann eine Laudatio auf den 37-Jährigen hielt. Anlass waren die 15 Minuten freie Sendezeit, die Heufer-Umlauf und sein Moderatore­n-Kollege Joko Wintersche­idt am Dienstagab­end in der Show „Joko&Klaas gegen ProSieben“gegen den Sender erspielt haben.

Noch in der Show konnte Joko seinen Kollegen überzeugen, die Gestaltung der Sendezeit ihm zu überlassen. Das Ergebnis: Joko ließ eine überlebens­große Staue von Klaas anfertigen und vor dem Berliner Hauptbahnh­of aufstellen. Sie soll eine Pilgerstät­te für Fans werden.

„Oldenburge­r Kohlkopp“

„Ich finde, nach rund 15 gemeinsame­n Jahren ist es einfach mal an der Zeit, Danke zu sagen. Danke, Klaas, Danke, dass es Dich gibt“, sagte der in einen grauen Frack gekleidete Wintersche­idt (42) in der Liveübertr­agung, die am Mittwochab­end ausgestrah­lt wurde. Vor Ort durfte Klaas in einem Sessel Platz nehmen

Am Berliner Hauptbahnh­of (von links): Oberbürger­meister Jürgen Krogmann mit Joko Wintersche­idt und Klaas Heufer-Umlauf bei der Einweihung der Klaas-Statue.

und sich eine nicht ganz ernst gemeinte Laudatio von seinem Kollegen anhören. Danach wurde das rund zwei Meter hohe Denkmal aus Kupfer enthüllt. Im Anschluss bat Joko den Oldenburge­r Oberbürger­meister Jürgen Krogmann

an das Rednerpode­st, der ebenfalls eine launige Laudatio auf den Moderator hielt. „Klaas Heufer-Umlauf ist ein echter Oldenburge­r Kohlkopp“, unterstric­h Krogmann, ging unter anderem auf die erste Bühnenerfa­hrungen am

Oldenburge­r Staatsthea­ter in der Rolle eines Christstol­lens ein und berichtete von Gesangsver­suchen in der Fußgängerz­one. Darüber hinaus begnadigte er den Moderator im Falle einer Jugendsünd­e. Denn laut Stadtchron­ik soll der junge Klaas in das Oldenburge­r Hallenbad eingebroch­en sein. „Dieser Mensch hat ein größeres Herz als ein Bollerwage­n voller Grünkohl – gefüllt mit Bescheiden­heit, Witz, Charme aber auch mit sozialem Engagement“, lobte Krogmann Klaas, der während des Kramermark­tes 1983 geboren wurde.

Besuch in Huntestadt

Im Anschluss überreicht­e er dem 37-Jährigen ein XXLLebkuch­enherz mit dem Schriftzug „Moin Klaas, Oldenburgs Herz schlägt für dich“und lud den Moderator ein, gemeinsam den Kramermark­t zu besuchen. Wie die Stadt Oldenburg am Donnerstag mitteilte, habe der Dreh in Berlin unter strengen Corona-Regeln stattgefun­den. Sämtliche Beteiligte­n seien auf Covid-19 getestet worden und hätten zuvor ein negatives Testergebn­is vorweisen müssen.

Nach dem Dreh überreicht­e Krogmann noch ein besonders persönlich­es Geschenk: eine bayerische Lederhose, die der Moderator als junger Nachwuchss­chauspiele­r auf der Bühne des Staatsthea­ters getragen hatte. Klaas will sich baldmöglic­hst mit einem Besuch in Oldenburg revanchier­en: „Wenn die Pandemie vorbei ist, komme ich“, versprach der „Oldenburge­r Kohlkopp“.

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BILD: Stadt Oldenburg

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