Neue Anlaufstelle
Besucher entscheiden“, betont Sebastian Rann. Eine Wahlmöglichkeit, die für die Betroffenen ein Stück Freiheit bedeutet.
Allerdings mit einer Einschränkung: Wer den Tagesaufenthalt für die postalische Erreichbarkeit in Anspruch nehmen möchte, muss nun zunächst das Angebot in der Bloherfelder Straße nutzen, um den Tagesaufenthalt an der Ehnernstraße zu entlasten. Mit dem Start des zweiten Tagesaufenthaltes wurde ein wichtiger Baustein aus dem Gesamtkonzept „Niedrigschwellige Wohnungslosenund Suchthilfe“, das am 29. Mai 2019 vom Rat beschlossen wurde, umgesetzt.
Sozialdezernentin Dagmar Sachse betont in diesem Zusammenhang: „Es ist uns für die Stadt Oldenburg wichtig, eine bedarfsgerechte Versorgung der wohnungslosen Menschen mit den Interessen der jeweiligen Anwohnerinnen und Anwohner sowie der Geschäftsleute in Einklang zu bringen. Mit der dezentralen Aufstellung und der Einrichtung des zweiten Tagesaufenthaltes sind wir diesem Ziel ein großes Stück näher gekommen.“
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Ursachen bekämpfen
„Unser junges Team im Tagesaufenthalt an der Bloherfelder Straße freut sich sehr, die Arbeit aufzunehmen“, sagt Rann. Dies sei nicht nur ein wichtiger Schritt für die wohnungslosen Menschen in Olden
Der Tagesaufenthalt Erreichbar ist
der Tagesaufenthalt unter: Telefon: 0441-96036830 und Mail an ta-bloherfelderstraße@diakonie-ol.de
burg, sondern auch eine Entlastung für die Mitarbeitenden in der Einrichtung in der Ehnernstraße, die sich seit Jahren mit großem Einsatz um die Betroffenen kümmerten.
„Durch den zweiten Tagesaufenthalt und die Finanzierung des Mittagstisches sowie der Öffnung der Tagesaufenthalte an Samstagen in der kalten Jahreszeit hat die Stadt Oldenburg die Qualität der Arbeit in der Wohnungslosenhilfe sehr verbessert“, betont Rann. Wichtig sei, dass mit den weiteren Bausteinen aus dem Gesamtkonzept weitere Schritte folgen. Gemeinsam müssten alle Beteiligten auch die Ursachen für Wohnungsund Obdachlosigkeit und die besondere Situation von jungen Erwachsenen in Wohnungslosigkeit in den Blick nehmen.