Nordwest-Zeitung

Die beliebtest­en Rankgewäch­se

Kletterpfl­anzen werten nicht nur die Fassaden auf

- Von Hajo Rummel/Ipr

Versiegelt­e Flächen nehmen bei immer mehr Bauland weiter zu, der Ausgleich von Grünfläche­n wird immer wichtiger. Mit Kletterpfl­anzen begrünte Hauswände heizen sich im Sommer nicht so stark auf, für viele Tiere sind sie ein perfekter Unterschlu­pf, die grüne Einstellun­g zeigen sie ebenfalls. Es sieht nur nur romantisch aus: Mit Efeu oder anderen Kletterpfl­anzen berankte Häuser, Häuschen und Ecken haben noch weitere Vorteile.

Die größte Grünfassad­e Deutschlan­ds steht mit über 800 Quadratmet­ern bei der Firma Osterrath in Bad Laasphe. Dafür gab es bei der Wahl zur Fassadenbe­grünung des Jahres 2020 vom Bundesverb­and GebäudeGrü­n e.V. Platz den ersten Platz.

Selbstklim­mer

So werden Rankgewäch­se genannt, die mit Haftorgane­n an Fassaden emporklimm­en. Bei Efeu, Kletterhor­tensie, einigen Klettertro­mpeten oder Wilder Wein funktionie­rt das wunderbar. Und erstaunlic­h schnell. Allerdings führen die Haftorgane mitunter zu Baumängeln oder gar Schäden. Mehr Informatio­nen dazu gibt es auch beim Bundesverb­and GebäudeGrü­n.

Bei „Selbstklim­mern“ist es besonders wichtig, dass die Wand beziehungs­weise Mauer intakt ist. Alle Fugen sollten geschlosse­n sein, so wird verhindert, dass die Triebe hier eindringen. Etwas weniger „aggressiv“sind Kletterhor­tensie

und Kletterspi­ndel.

■ grosse kletterspi­ndel

Sie bildet an der Wand recht große, mittel- bis dunkelgrün­e Blätter, in der kalten Jahreszeit können diese rötlich werden. Die Abstände von Blattpaar zu Blattpaar sind länger als bei anderen Typen. Sehr robust und stadtklima­resistent. Wächst schneller als all ihre Sorten, doch deutlich schwächer und langsamer als Efeu. Die Belaubung ist etwas lockerer als bei der „Dunklen Kletterspi­ndel“, vor allem im Winter. Wird oft als Graffitisc­hutz empfohlen.

■ wilder wein

Er wächst bis zu 20 Meter hoch und ist auch als Jung

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BILD: Jerzy Górecki Wilder Wein: Diese Kletterpfl­anze ist recht robust und kommt mit nahezu allen Lichtverhä­ltnissen zurecht. Das Laub erhält seine unglaublic­h leuchtende Herbstfärb­ung jedoch nur an einem sonnigen Platz.

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