Dieser Mann beeindruckt mit seiner Form
Frodeno gewinnt auf Gran Canaria – Seit Oktober 2017 ungeschlagen
Mogán – Jan Frodeno gönnte sich vor der Abreise nach einem ebenso erfolgreichen wie anstrengenden Tag noch zwei kleine Sünden. „Wer auch immer sagt, dass Milchschokolade und Bier eine schlechte Kombination sind, hat keine Ahnung“, sagte der Triathlet und verschlang nach seinem Sieg in Gran Canaria beides auf dem Balkon seines Hotelzimmers. Seit seiner schmerzvollen Ironman-Niederlage im Oktober 2017, als er wegen massiver Rückenproblemen abgeschlagen ins Ziel auf Hawaii gekommen war, ist der 39-jährige Triathlon-Superstar
Gewann auf Gran Canaria: Jan Frodeno
nun ungeschlagen.
Bei der Challenge auf der Kanaren-Insel setzte Frodeno seinen beeindruckenden Siegeszug mit einer Leistung „an meinem Limit“fort. „Ich weiß nicht, wann ich jemals so gelitten habe“, betonte Frodeno. Wie immer bestimmte er von vorneweg das Rennen, das diesmal über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen führte. 3:41:21 Stunden benötigte er, im Ziel ließ sich der gebürtige Rheinländer völlig erschöpft auf den Rasen plumpsen.
Sein deutscher Herausforderer Patrick Lange quälte sich da noch über die allerletzten Kilometer bei 30 Grad. Zwischenzeitlich hatte er es bei seiner Aufholjagd in seiner Paradedisziplin bis auf Rang zwei hinter Frodeno geschafft, der Spanier Pablo Dapena Gonzalez
und Frodenos australischer Trainingspartner Nick Kastelein schnappten sich Lange aber doch noch. 23 Sekunden fehlten dem 34-Jährigen auf Platz drei.
Ausnahmeathlet Frodeno gewann mit 1:09 Minuten Vorsprung und bestätigte seine Vormachtstellung. Erst vor sechs Wochen hatte er souverän in Miami gewonnen. Selbst die Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen und Rennpausen hat dem Leistungsvermögen des Hawaii-Triumphators von 2015, 2016 und 2019 keinen Abbruch getan. „Es ist ein Tag zum Genießen, aber erst in 24 oder 48 Stunden“, sagte er.