Airbus-Plan weiter in der Kritik
IG Metall befürchtet „Verlagerungsdruck“bei Premium Aerotec
– Die Kritik an den Airbus-Plänen für die Umstrukturierung der Klein- und StrukturteileProduktion vor allem bei der Tochter Premium Aerotec (PAG) reißt nicht ab. Der Airbus-Konzernbetriebsrat und Gewerkschafter fürchten durch den Umbau, der jetzt bekannt geworden war, die Abwanderung vieler Arbeitsplätze aus Deutschland.
Billig-Konkurrenz
„Die Zerschlagung der Premium Aerotec und die Gründung eines Einzelteilfertigers setzt sofort Tausende Arbeitsplätze in Deutschland unter massiven Verlagerungsdruck“, erklärte IG-Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner. „Eine solche Firma stünde unmittelbar im Konkurrenzkampf mit Billigstandorten in Osteuropa und Asien.“
Die Arbeitnehmervertreter sehen die deutschen AirbusStandorte
Schon öfter ging es in Varel im Kreis Friesland um die Zukunft des Standortes.
durch die Umbaupläne „gezielt geschwächt“. Airbus destabilisiere damit die ohnehin stark angeschlagene Branche. „Die deutsche Wertschöpfungskette droht zu reißen, sollten diese Pläne umgesetzt werden“, warnen sie.
In Augsburg oder Hamburg würden durch die Pläne Werkshallen und Standorte
auseinandergerissen, kritisiert der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Holger Junge. Dadurch würden „unnötige Schnittstellen und eine ZweiKlassenbelegschaft geschaffen, die leichter zu erpressen ist“. Dagegen werde man sich mit allen Mitteln zur Wehr setzen. Auch beim Standort Varel geht es primär um jene Kleinund
Spezialteile, die in einer neuen Gesellschaft gebündelt werden sollen. Die Unsicherheit vor Ort ist groß: Es ist nicht entschieden, wo die neue Firma angesiedelt wird.
Viel Unterstützung
Anders ist es mit dem PAGWerk in Nordenham, das überwiegend Rumpf-Sektoren baut. Solche Strukturmontage-Aktivitäten in Deutschland will Airbus in einer zweiten Gesellschaft zusammenfassen – unter dem Airbus-Dach.
„Wir erwarten von PAG konkrete Pläne dafür, dass die Beschäftigten Perspektiven in Varel haben“, sagte am Wochenende Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Landes-Umweltminister Olaf Lies (Sande) und die Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller (Varel) betonten, der Airbus-Konzern habe stark von öffentlichen Fördermitteln und Aufträgen profitiert. Auch die regionale Interessengemeinschaft „Allianz des Nordens“kritisiert die Pläne.
Ferkelmarkt in Nord-West, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Erzeugerpreise (in Euro) für Ferkel vom 19. bis 25. April 2021.
Ring- und Qualitätsferkel auf 25-kgBasis (200-er Partien): 167 506 gehandelte Tiere, Spanne: 47,0 bis 58,5; Nord-West gesamt: 53,0 (Vorwoche: 53,0).
Systemferkel auf 8-kg-Basis (berechnet): Nord-West gesamt: 34,8 (Vorwoche: 34,8).
Tendenzen am 26. April 2021 Ferkel: Ausgelöst durch den starken Preisrückgang am Schlachtschweinemarkt entwickelt sich die Nachfrage am deutschen Ferkelmarkt vielfach beruhigt. Die Preise geben in der laufenden 17. Kalenderwoche nach. Schlachtschweine: Zu Beginn der neuen Schlachtwoche fließt das verfügbare Angebot schlachtreifer Schweine zumindest regional wieder besser ab als zuvor. Im weiteren Verlauf wird von einer zunehmend ausgeglichenen Marktlage und nicht weiter nachgebenden Preisen ausgegangen.
Nutzkälber: Am Nutzkälbermarkt entwickeln sich die Preise fester. Die gute Nachfrage steht einem verhaltenen Angebot gegenüber und die Marktbeteiligten erwarten eine weiterhin stabile bis leicht feste Tendenz.
Schlachtrinder: Zu Beginn der laufenden Woche wird seitens einiger Schlachtunternehmen weiterhin Druck auf die Jungbullenpreise ausgeübt. Angesichts der nur übersichtlichen Angebotsmengen verbleiben die Preise aber auf dem zuletzt erreichten Niveau.