Nordwest-Zeitung

Infektiolo­ge: So kommt es zum falschen Befund

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Weggabelun­g im Leben

Gleiches gilt für die Abschlüsse der Haupt- und Realschüle­r bzw. Oberschüle­r, denen die gleiche Unterstütz­ung zukommt und die einen wichtigen Baustein in ihrem Leben erreichen. Der Abschluss stellt eine Weggabelun­g dar und ist gleichsam zu würdigen, nicht nur das Abitur. Für diese Schüler beginnt der Prüfungsze­itraum Mitte Mai. Für beide Gruppen gilt aber unter diesen widrigen Umständen, dass wir Lehrer und alle anderen ihnen unseren Respekt zollen sollten: für ihre Geduld, ihre Flexibilit­ät und ihren Langmut, mit denen sie die anhaltende­n starken Einschränk­ungen und ständigen Änderungen aushalten. Insofern haben sie eine große Stärke bewiesen, von der wir Erwachsene viel lernen können. Also: Hut ab vor den Prüflingen und weiterhin viel Erfolg dabei!

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Oldenburg/Hannover/SHH – Thomas Spieker, Pressespre­cher der Ärztekamme­r Niedersach­sen, verweist bezüglich der Zuverlässi­gkeit von Schnelltes­ts auf den Infektiolo­gen Prof. Dr. Matthias Stoll aus Hannover. Demnach können z.B. andere Corona-Viren oder auch ähnliche Antigene schuld sein. „Bedenken Sie, dass die Nase eine Filterfunk­tion hat und dass sie einen Abstrich von dem machen, was in diesem Filter hängengebl­ieben ist“, sagt Stoll. Das können abgestorbe­ne Nasenschle­imhautzell­en, Keime, Blütenpoll­en, Reste vom Q-Tip oder Medikament­enspuren aus einem Nasenspray sein. Und es gibt ein weiteres Problem: „Menschen, die eine Covid-19-Infektion überstande­n haben, können noch für viele Wochen in solchen Testsystem­en positiv reagieren“, sagt der Infektiolo­ge. Der Test weise dann nach, dass abgestorbe­nes Material aus der zuvor infizierte­n Lunge oder den Atemwegen ausgeschie­den wird. „Sie können dann auch in der viel exakteren PCR noch positiv reagieren, selbst dann, wenn keine Ansteckung­sfähigkeit mehr besteht“, sagt Stoll.

 ??  ?? Die Autorin dieser wöchentlic­hen Kolumne wohnt in Oldenburg und unterricht­et an einer weiterführ­enden Schule im Nordwesten. Um ganz offen aus dem Lehrerallt­ag berichten zu können, schreibt sie unter Pseudonym.
Die Autorin dieser wöchentlic­hen Kolumne wohnt in Oldenburg und unterricht­et an einer weiterführ­enden Schule im Nordwesten. Um ganz offen aus dem Lehrerallt­ag berichten zu können, schreibt sie unter Pseudonym.

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