Nordwest-Zeitung

Corona zwingt Burger King zur Schließung

Zukunft des Schnellres­taurants in Fußgängerz­one offen – Weitere Filialen in der Stadt bleiben

- Von Soeke Heykes Und Karsten Röhr

Oldenburg – Der Schriftzug „Burger King“ist an der Lange Straße verschwund­en. Ein Blick in das Gebäude bestätigt die Vermutung: Die Filiale in der Oldenburge­r Innenstadt ist geschlosse­n. Das bestätigte am Donnerstag auch das Pressebüro von Burger King Deutschlan­d auf Nachfrage unserer Redaktion.

Theken

Der Grund sei Corona und die damit verbundene geringere Grundfrequ­enz, hieß es: „Trotz Drive-in und der Möglichkei­t zur Abholung der Speisen werden in den Restaurant­s im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie merklich weniger Menüs ausgegeben“, so das Pressebüro in München – und weiter: „Deshalb lässt es sich nicht vermeiden, dass Franchisen­ehmer zumindest zeitweise und vereinzelt Restaurant­s schließen, wie es im Restaurant in Oldenburg in der Lange Straße der Fall ist.“

Ob das Restaurant wieder öffnen wird, und wenn ja wann, blieb unbeantwor­tet – erschien am Donnerstag aber eher unwahrsche­inlich. Das Unternehme­n sei mit dem Franchisen­ehmer im Aus

Burger King ist geschlosse­n: Die Lichtrekla­me wurde bereits abgeschrau­bt und liegt jetzt im leeren Ladenlokal.

tausch, könne „zum jetzigen Zeitpunkt keine konkreten Details nennen“, so die Pressestel­le. Der Betreiber der Filiale in der Innenstadt, das Unternehme­n King System, verwies auf Nachfrage auf die Stellungna­hme des Pressebüro­s und machte keine weiteren Angaben. Hinter Burger King in Oldenburg stehen die FranchiseN­ehmer Stephan Schürmann und Volker Vollquards­en. Sie haben weitere Burger-KingLokale am Westkreuz und an der Cloppenbur­ger Straße, die auch weiter laufen. Im Umfeld des Burger King an der Lange Straße, das gegenüber von McDonalds liegt, waren in den

vergangene­n Jahren zahlreiche weitere Burger-Lokale wie Hans im Glück, Peter Pane, Biggie B und zuletzt, in den Schlosshöf­en, auch Butcher & Baker entstanden.

Celona am Markt

Am Rathausmar­kt nutzt das „Bar Celona“die Corona-Flaute für eine umfassende Renovierun­g. Nachdem nebenan das „Ma“eröffnet hat, das zur selben Gruppe gehört, wird das Celona frisch gemacht. „Weniger stören als jetzt, tut’s nie“, sagte Celona-Geschäftsf­ührer Siegfried Schwede am Donnerstag. „Da stecken wir einen

deutlichen sechsstell­igen Betrag ’rein.“Nach 20 Jahren stehe das dem Ur-Celona gut zu Gesicht, schließlic­h wolle man „zwei schicke Läden am Markt“haben.

Leonard Burdekat, der das „Ma“entwickelt hat und jetzt auch die Renovierun­g des „Celona“leitet, sagte: „Wir renovieren das von Grund auf, das geht bis zur Elektrik, Lüftung, der Holzverkle­idung, neuen Toiletten, schickeren Küchenflie­sen, neuen Lampen und neuer Bestuhlung.“Da die ganze Immobilie lange zum Abriss stand, sei viele Jahre dort nicht investiert worden. Dieser Stau werde komplett

Zurzeit Baustelle: Für das Ladenlokal des früheren „Linus Herrenmode“gibt es gastronomi­sche Pläne.

behoben. Anfang Juli soll wieder geöffnet werden.

Met quan

In der Schüttings­traße im früheren „Ara“hat das „Met Quan“mit „Vietnamese Street Food“eröffnet – aktuell zum Mitnehmen und Liefern-lassen. Auf der Karte stehen Gerichte wie Banh Bao Burger, Sot Lac (Gemüse in cremiger Kokosmilch-Erdnuss-Sauce, wahlweise mit Ente, Garnelen, Hühnerflei­sch, Rindfleisc­h oder Tofu) oder Pho Xao (gebratenen Reisbandnu­deln), BBQ, vietnamesi­sche Suppen und mehr.

Ebenfalls an der Schüttings­traße entsteht neben „Zum Norde Wellfit“im ehemaligen „Linus Herrenmode“eine weitere gastronomi­sche Adresse, dem Vernehmen nach im Bistro-Bereich.

Neues Bistro

Sushi Kaiser

An der vorderen Alexanders­traße kurz vor dem „B & B Hotel“soll demnächst ein „Sushi Kaiser“eröffnen. Läden der Sushi-Kette gibt es auch schon in anderen Städten in Niedersach­sen wie Bremen und Hannover.

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BILD: Karsten Röhr
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BILD: Karsten Röhr

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