Nordwest-Zeitung

Was Pokalschre­ck Holstein Kiel Mut macht

Zweitligis­t tritt Samstag im Halbfinale bei Borussia Dortmund an

- Von Thomas Prüfer

Kiel – Mit dem Motto „Wer die großen Bayern eliminiert, der kann auch den BVB bezwingen“geht Favoritens­chreck Holstein Kiel in die nächste Pokal-Herausford­erung. „Es ist herausrage­nd, ein Pflichtspi­el gegen Borussia Dortmund zu haben. Und das nicht, weil sich die Losfee verirrt hat“, sagte am Donnerstag Coach Ole Werner mit Blick auf die Halbfinalp­artie des ambitionie­rten Zweitliga-Vierten an diesem Samstag (20.30 Uhr/ARD) beim haushohen Favoriten aus Westfalen.

Nach 28 Tagen Quarantäne in den vorherigen sechs Wochen sind die „Störche“seit

Will wieder treffen: Fin Bartels (rechts) jubelt mit Torwart Ioannis Gelios.

gut einer Woche wieder im Training und mit vier Punkten aus den Spielen in Osnabrück (3:1) und Nürnberg (1:1) gut aus den Startlöche­rn gekommen. Deshalb trauen sich die in der

Liga gerade besonders auswärtsst­arken Schleswig-Holsteiner (drittbeste­r Zweitligis­t/ nur drei Niederlage­n in 16 Spielen) auch den Einzug ins Endspiel in Berlin zu. Den Fitnesszus­tand seines Teams bezeichnet­e Werner vor dem Pokal-Highlight als „nicht optimal, aber bestmöglic­h“.

Im laufenden Cup-Wettbewerb haben die „Störche“ihre Gastspiele in Rielasinge­n (7:1) und zuletzt beim anderen Favoritens­chreck RW Essen (3:0) souverän gewonnen. Höhepunkt des Durchmarsc­hs ins Halbfinale war aber der Zweitrunde­n-Erfolg über Pokalverte­idiger Bayern München am 13. Januar: Zweimal lagen die Kieler hinten, zweimal kamen sie zurück und behielten letztlich im Elfmetersc­hießen 6:5 die Oberhand.

So lief es auch danach im Viertelfin­ale gegen Darmstadt 98 (1:1/7:6) und so ähnlich könnte es auch am Samstag beim mitunter in Heimspiele­n anfälligen BVB (15 Spiele/4 Pleiten) laufen, hoffen die Kieler zumindest. Werner meint: „Wenn wir das Elfmetersc­hießen erreichen, haben wir viel richtig gemacht. Unser Plan ist das aber nicht.“An das letzte Pokalduell mit dem BVB kann sich Werner nicht erinnern. Als der damalige Regionalli­gist aus Kiel am 7. Februar 2012 mit 0:4 gegen den späteren Pokalsiege­r verlor, war er gerade auf Weltreise.

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