Metzelder zu Bewährungsstrafe verurteilt
40-Jähriger hatte Vorwürfe der Staatsanwaltschaft in Teilen eingeräumt
Der kanadische Jazzsänger Michael Bublé (45) und andere Prominente wollen ihren Landsleuten die Scheu vor einer Corona-Impfung nehmen. Sie unterstützen die Aufklärungskampagne „This Is Our Shot“(auf Deutsch etwa: Das ist unsere Spritze/unsere Chance), die Ärzte und andere mit dem Kampf gegen Covid19 befasste Gruppen am Mittwoch starteten, wie die kanadische Nachrichtenagentur Canadian Press schrieb. Damit sollen in mehr als 20 Sprachen Mythen und Vorbehalte vor allem unter Bevölkerungsgruppen ausgeräumt werden, die die Hauptlast der Pandemie trügen, hieß es. Auf Fotos in sozialen Medien trugen auch der kanadisch-USamerikanische Schauspieler Ryan Reynolds (44) und die frühere Eishockey-Profispielerin Hayley Wickenheiser das T-Shirt der Kampagne.
Düsseldorf – Das Amtsgericht Düsseldorf hat den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder für die Weitergabe von kinder- und jugendpornografischen Dateien zu einer zehnmonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt.
„Keine Übergriffe“
Der 40-Jährige hatte am Donnerstag die Weiterleitung von 18 Dateien eingeräumt. Daraufhin wurde der Prozess gegen den 40-Jährigen bereits am ersten Tag beendet. Den Besitz von nahezu 300 Dateien wie angeklagt, gestand Christoph Metzelder nicht. „Ich habe nur das besessen, was ich auch verschickt habe“, sagte der ehemalige Spieler von Borussia Dortmund, Schalke 04 und Real Madrid.
„Die Faszination des Unaussprechlichen lag in einer gemeinsamen Grenzüberschreitung. Es hat keine Übergriffe gegeben und es waren auch keine geplant. Ich war auch nicht in einschlägigen Foren unterwegs. Das alles hat ausschließlich in einer digitalen Parallelwelt stattgefunden“, sagt der 40-Jährige vor Gericht weiter. „Ich akzeptiere die Strafe und bitte die Opfer sexueller Gewalt um Vergebung. Ich werde den Rest meine Lebens mit dieser Schuld als Teil der Gesellschaft leben müssen.“
Dateien weitergegeben
Metzelder musste sich verantworten, weil er laut Anklage Kinder- und Jugendpornografie besessen und insgesamt 29 Dateien an drei Frauen weitergeleitet haben soll. Das
Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder im Gerichtssaal. Der 40-Jährige wurde am Donnerstag für die Weitergabe von kinder- und jugendpornografischen Dateien verurteilt.
Amtsgericht sah es laut Urteilsverkündung als erwiesen an, dass er in 26 Fällen Dateien weitergegeben hatte. In einem Fall wurde er für den Besitz bestraft.
Die Staatsanwaltschaft nannte zum Auftakt des Prozesses bei der Verlesung der
Anklage Details. So soll der ehemalige Nationalspieler im August 2019 an unterschiedlichen Tagen Fotos verschickt haben, die den schweren sexuellen Missbrauch von unter zehn Jahre alten Mädchen zeigen. Verschickt haben soll Metzelder die Dateien per
WhatsApp, darunter auch zwei Videodateien.
Positiv sei ihm beim Strafmaß angerechnet worden, dass er frühzeitig eine Therapie absolviert habe, so die Richterin. Außerdem sei er nicht vorbestraft und es sei zu erwarten, dass er künftig keine
Straftaten mehr begeht. „Für mich hat er echte Reue gezeigt“, sagte die Richterin weiter. Metzelders Anwalt Ulrich Sommer ließ anschließend auf dem Gerichtsflur offen, ob sein Mandant das Urteil annehmen wird. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.