Endlich reden um den heißen Brei
Wer fleißig rührt, kann kaum etwas falsch machen – Wichtig ist die Sorte
Wer Schokobrownies in Frühlingslaune versetzen will, kann sie mit einer rosafarbenen Erdbeer-Ganache überziehen: Für die Ganache – eine Mischung aus Sahne und Schokolade – braucht man 600 Gramm Erdbeeren. 100 Gramm werden geputzt und mit 100 ml Schlagsahne kurz püriert. Die Erdbeermasse durch ein feines Sieb streichen. 600 Gramm weiße Kuvertüre hacken und schmelzen. Erdbeerpüree unterrühren. Dann die Ganache kalt stellen. Zwei Teelöffel getrocknetes Erdbeerpulver unter die Ganache rühren. Mit einem Teigspatel verteilt man die süße Sahnecreme dann gleichmäßig auf Brownies, Keksen oder anderem Gebäck. Mit restlichen Früchten garnieren.
Malzbier ist aus Sicht von Verbraucherschützern für Kinder nicht per se ein geeigneter Durstlöscher. Es könne bis zu ein Volumenprozent Alkohol enthalten. Jedoch weisen verschiedene Hersteller darauf hin, dass ihr Produkt tatsächlich 0,0 Prozent Alkohol enthalte. Hier sollten Eltern entsprechend genau hinschauen. Alkoholfreies Bier ist für den Nachwuchs bedenklich, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen weiter erklärt. Denn Bier gilt bis zu 0,5 Volumenprozent als alkoholfrei. Bei Alkohol gilt aber die klare Regel: Er ist auch in geringen Mengen für Kinder ungeeignet und sollte vermieden werden. Auch bei FertigLebensmitteln sollte man auf die Zutatenliste achten.
Hamburg – Ob als Beilage oder als selbstständiges Gericht, Polenta hat das Zeug zum Star. Etwa zu einem veganen Pilzgulasch, einem Bohnenfrikassee, angebraten mit einem Salat oder als süßer Auflauf – wenn sie schön lange gekocht wurde und cremig dampfend auf den Teller komme, könne keiner widerstehen, meint der vegane Profikoch Sebastian Copien.
Leider habe sich die Polenta in Deutschland noch nicht durchgesetzt, bedauert Christian Rach. Er vermutet, dass sie viele mit einem schlecht gemachten Grießbrei in Verbindung bringen. „In Wirklichkeit ist Polenta aber unglaublich variantenreich“, sagt der TV-Koch. Es gebe nichts, was sich nicht damit kombinieren ließe. Kein Wunder, dass er in seinem Buch „Rachs Rezepte für jeden Tag“gleich mehrere Varianten in süß oder salzig anbietet.
Simple Herstellung
„Polenta ist wirklich super flexibel“, findet auch Copien. Zudem ist sie simpel herzustellen, wie Rach darlegt. Ein weiterer Vorteil: Es besteht keine Allergiegefahr, der Maisgrieß ist nämlich glutenfrei.
Maisgrieß? Polenta? Was ist die richtige Bezeichnung? Polenta werde meist aus getrocknetem Mais, also Maisgrieß hergestellt, erklärt Christian Rach. „Es gibt regionale Zubereitungen, in denen Polenta aus Buchweizenmehl
Polenta wird aus getrocknetem Mais hergestellt: Der daraus gekochte Brei schmeckt herzhaft, aber auch süß. Er gilt als enorm variantenreich, ist in Deutschland aber noch nicht so weit verbreitet.
oder -Gries oder Esskastanienmehl zubereitet wird“, ergänzt Sebastian Copien.
Je nachdem, was man zubereiten möchte, ist es wichtig, die richtige Sorte auszuwählen. Bei Instant- und MinutenPolenta werde der Maisgrieß bereits vorgegart, sodass sich die Zubereitungszeit je nach Sorte auf zwei bis 15 Minuten reduziere, erläutert Copien. Eine schnelle Lösung für den Alltag. Minuten-Polenta wird auch für das Auflaufgericht Polenta-Bake verwendet, das Copien zusammen mit Niko Rittenau für ihr Buch „Vegan Low Budget“kreiert hat.
Fein, mittel oder grob
Darüber hinaus unterscheidet man Rach zufolge zwischen feinem, mittlerem und
gröberem Maisgrieß. „Der fein gemahlene Maisgrieß eignet sich für cremige Polenta am besten“, weiß Copien. Das Maiskorn werde vorab geschält, deshalb sei es zarter, führt Rach aus.
Als Polenta Bianca passe es gut zu Fleisch oder Fisch. Rach empfiehlt außerdem aus mehlig kochenden Kartoffeln, Sahne und Butter ein fluffiges Püree
herzustellen und zu einem Drittel unter die Polenta Bianca zu rühren. „Das gibt eine tolle Konsistenz, dazu geröstete Pilze oder Fisch kurz angebraten mit einem Tropfen Olivenöl und Zitrone.“
Gegrillt oder gebacken
Der mittel-grobkörnige
Maisgrieß ist besser für die ausgekühlte und angebratene Variante“, sagt Copien. Die grobe Version dagegen, Bramata genannt, werde nach dem Garen innerhalb von Minuten fest, erläutert Rach. Sie eignet sich gut, um sie auf ein Backblech zu streichen und beispielsweise zu grillen.
Oder für römische Gnocci. Dafür Tomaten stark einkochen, würzen und auf die Polenta streichen, im Ofen kross backen und anschließend Parmesan darüber streuen. „Wunderbar als Beilage oder als eigenständiges Gericht“, schwärmt Christian Rach.
Generell gilt für die Polenta: Dabei bleiben und rühren. Den Maisgrieß schön lange für mindestens 45 Minuten bei stetigem Rühren köcheln und das auf niedriger Hitze.