Caravan vor erstem Einsatz durchchecken
Langes Stehen oder winterlicher Einsatz können Schäden verursachen
Beim Öffnen der Fahrertür wird auf den Boden darunter ein „Hola!“projiziert.
Göttingen – Richtung Sommer hoffen zahlreiche Urlauber, mit ihrem Caravan in die schönste Zeit des Jahres starten zu können – sofern dies angesichts der Corona-Pandemie wieder erlaubt ist. Vor der Fahrt sollte jedoch der Wohnwagen gründlich gecheckt werden. Mit der Hilfe von Reisemobil-Experte Florian Herzog klären wir hier, was vor der großen Fahrt unbedingt zu überprüfen ist.
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Wenigstens einmal im Jahr sollte der Unterboden ins Visier genommen werden. Um Schäden durch langes Stehen oder winterlichen Einsatz zu erkennen. Unter Umständen muss der Unterbodenschutz ausgebessert werden. Herzog: „Gerade bei Holzböden sorgfältig prüfen, ob es zu Verrotke.
Gespannfahrer lieben es, am Urlaubsort mit dem eigenen Pkw unabhängig sein zu können.
tungen durch Fäulnis gekommen ist.“Rollt der Caravan, was oft vorkommt, ohne gründliche Reinigung in die Winterpause, sind im Frühling böse Überraschungen möglich. „Unterboden so früh wie möglich mit Spezial-Heißwachs behandeln, damit es gar nicht erst zu Schäden kommt“, rät Herzog.
Ist der Caravan über der Grube bzw. auf der Hebebühne, folgen Dichtigkeitsprüfung
und Reifen-Check. Pneus leisten die Hauptarbeit beim Bewegen des Anhängers, sollten regelmäßig besondere Beachtung bekommen. Stark strapaziert in der Saison, kommen sie oft an die Grenzen ihrer Tragfähigkeit. In Verbindung mit extremen Temperaturen altern sie schneller als gedacht. Beim Abstellen mit zu geringem Luftdruck oder auf Kanten, bilden sich Standplatten oder Risse in der Flan
„Unabhängig von der empfohlenen Profiltiefe die Reifen spätestens nach sechs Jahren ersetzen“, rät Herzog.
Alle zwei Jahre zur HU
Ein Caravan gilt bei der HU als Kraftfahrzeuganhänger unter 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht mit eigener Bremse. Er muss daher alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung. Gerade Camper, die nur saisonal unterwegs sind, sollten ihre HU-Termine im Blick behalten. Versäumnisse können teuer werden. Üblicherweise gehört ebenfalls im Zweijahresrhythmus die Prüfung der Gasanlage dazu. Die ist allerdings zurzeit aufgrund der Corona-Einschränkungen bis zum Jahr 2023 ausgesetzt. „Gemacht werden sollte es zur Sicherheit dennoch“, rät Herzog. Geprüft werden Dichtungen, Schläuche, Gaskasten und System-Dichtigkeit. 224 Seiten mit Oldtimern aus den unterschiedlichsten Zeiten