Nordwest-Zeitung

Selbstvers­orgung für Einsteiger

Anspruchsl­ose Sorten verhelfen zu schnellem Erfolg

- Von Edda Stahn/Ipr

Immer mehr Menschen auch in Städten wollen sich selbst um einen Teil ihrer Ernährung kümmern. Denn nichts geht über selbst angebautes Obst und Gemüse aus dem Garten hinter dem Haus oder auf dem Balkon. Dabei erleichter­n unkomplizi­erte Arten allen Einsteiger­n den Weg. Wir stellen hier einige Gemüse- und Obstsorten vor, die recht anspruchsl­os sind, dennoch reichlich Ernte bringen.

Kürbis

Bei der Bodenwahl ist er vielseitig, mag humusreich­en, gleichmäßi­g feuchten Sandböden genau so wie lehmige Ecken. Gerne wird er auf einem Kompost gepflanzt. Kürbisse wachsen schnell und brauchen außer Wasser in trockenen Perioden so gut wie keine Pflege. Sie breiten sich flott und üppig aus, dafür sollte etwa ein Quadratmet­er

Karotten schmecken immer: Viele ziehen an einem Gartentag oder einfach zwischendu­rch das Wurzelgemü­se aus der Erde, lassen es sich an Ort und Stelle schmecken. Mit Erdbeeren ist das nicht anders. Auch Kinder finden so eine Nascherei im Garten herrlich.

Platz vorhanden sein. ■ Mangold

Eine unkomplizi­erte Gemüseart, die in den vergangene­n Jahren deutlich beliebter wurde. Bunte Sorten mit Stilen von pinkfarben bis weiß machen auch optisch was her. Schon acht bis zehn Wochen nach der Aussaat beginnt die Erntezeit. Wird das Herz intakt gelassen, wächst er wie Salat immer wieder nach. Im Beet benötigen die Pflanzen genügend Abstand (etwa 30 bis 40 cm). Mangold lässt sich über

den ganzen Sommer aussäen. Gut geschützt erlebt er sogar den Winter, um dann im Frühjahr wieder neu auszutreib­en. ■ Möhren

Auch sie gehören zu den anspruchsl­osen Gemüsen. Gerne werden schmale Saatbänder benutzt, doch mit etwas Geduld gelingt auch das Ausbringen einzelner Samen von Hand. Vorher eine oder mehrere nicht zu tiefe Rinne in den aufgelocke­rten Boden ziehen (Reihenabst­and etwa 15 cm). Wichtig: die Samen nicht zu dicht einlegen. Danach mit Erde bedecken, diese leicht andrücken und feucht halten. Damit ausreichen­d Platz zum Wachsen vorhanden ist, werden zu dicht stehende Möhren später vereinzelt. Erst die schwächste­n Pflanzen entfernen, später weitere bis zum Schluss mindestens vier Zentimeter Abstand zwischen den Karotten vorhanden ist.

■ Radieschen

Ins Freiland sind sie ab März unter Folie auszusäen, Ende März bis September ohne Schutz. Radieschen wachsen sehr schnell, einige Sorten sind schon vier Wochen nach der Aussaat erntereif. Sie fühlen sich im Halbschatt­en wohl, stellen ansonsten kaum Ansprüche. Wer wenig Platz hat, sät sie zwischen langsamer wachsende Gemüsearte­n. Bevor die sich richtig ausbreiten, sind Radieschen bereits geerntet. Aussaat ist bis in den September möglich.

■ Rosenkohl

Bei der Platzwahl eher einfach gestrickt, gibt sich mit Sonne bis Halbschatt­en zufrieden. Beim Boden sieht es anders aus, als Starkzehre­r braucht dieses Gemüse besonders vie

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