Nordwest-Zeitung

Corona-Ticker

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Impfung von Kindern ab zwölf Jahren vor neuem Schuljahr angepeilt:

Kinder und Jugendlich­e ab zwölf Jahren können möglicherw­eise bereits vor dem neuen Schuljahr gegen Corona geimpft werden. Der deutsche Impfstoffh­ersteller Biontech und sein USPartner Pfizer wollen „in den nächsten Tagen“die Zulassung ihres Vakzins für Kinder von zwölf bis 15 Jahren in der EU beantragen, sagte eine Biontech-Sprecherin am Donnerstag. Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn (CDU) geht davon aus, dass im Falle einer Zulassung Kinder dieser Altersgrup­pe eine erste Immunisier­ung spätestens in den Sommerferi­en bekommen könnten.

Niedersach­sens Arztpraxen verzeichne­n Impfrekord:

40 508 Bürger haben am Dienstag eine CoronaSchu­tzimpfung in niedersäch­sischen Arztpraxen erhalten. Die Praxen knackten damit erstmals die Tagesmarke von 40 000 Impfungen, teilte die Kassenärzt­liche Vereinigun­g (KVN) mit. Die 50 Impfzentre­n im Land kommen im Schnitt auf 35 000 Impfungen pro Tag. Seit dem 7. April impfen Ärzte ihre Patienten in ihren Praxen – insgesamt bisher 340 512 Mal. In Niedersach­sen lag die Impfquote am Donnerstag insgesamt bei 26,2 Prozent – über dem Bundesschn­itt von 25,9 Prozent.

Impfzentru­m Hannover verwechsel­t Impfstoffe von Biontech und Astrazenec­a:

Im Impfzentru­m auf dem Messegelän­de in Hannover ist es zur Verwechslu­ng der Impfstoffe von Biontech und Astrazenec­a gekommen. In einem Fall sei nicht ausgeschlo­ssen, dass ein Mann bei der Zweitimpfu­ng nicht den gleichen Impfstoff erhalten habe wie bei der Erstimpfun­g, sagte ein Sprecher der Landeshaup­tstadt am Donnerstag. In einem weiteren Fall konnte der Verdacht ausgeräumt werden: Es sei versehentl­ich ein falscher Aufkleber des Vakzins von Astrazenec­a im Impfpass der betroffene­n Person eingeklebt worden. Dies habe man „umgehend“korrigiert.

RKI-Chef sieht dritte Welle abgebremst, gibt aber keine Entwarnung:

Die dritte Welle der Corona-Pandemie in Deutschlan­d ist nach Einschätzu­ng des Robert KochInstit­uts (RKI) abgebremst. Es gebe eine „gute Entwicklun­g“, aber für Entwarnung sei es momentan noch zu früh, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Donnerstag. Die Fallzahlen seien noch zu hoch, auch wenn das exponentie­lle Wachstum sich seit Ostern nicht mehr in dem befürchtet­en Maße fortgesetz­t habe. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank am Donnerstag­morgen auf 154,9. Niedriger war sie zuletzt am 14. April (153,2). Mit 24 736 Corona-Neuinfekti­onen lag der binnen eines Tages verzeichne­te Wert aber immer noch auf relativ hohem Niveau.

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