Nordwest-Zeitung

Cewe-Aktienkurs auf Allzeit-Hoch

Oldenburge­r an Börse gefragt

- Von Rüdiger Zu Klampen

Verlust (in Millionen Dollar), den der US-Flugzeugba­uer Boeing im ersten Quartal 2021 einflog. Dies war das sechste Verlust-Quartal in Folge.

Ein Reiseveran­stalter muss ausdrückli­ch auf nächtliche­n Fluglärm in einem Hotel aufmerksam machen. Ansonsten haben Pauschalre­isende einen Anspruch auf Minderung des Reisepreis­es, wie ein Urteil des Oberlandes­gerichts Celle zeigt (Az.: 11 U 175/19). Allein bei vagen Andeutunge­n darf es der Anbieter nicht belassen. Der Anbieter hätte explizit darauf hinweisen müssen.

Oldenburg – Aktionäre des Oldenburge­r Fotospezia­listen Cewe staunten nicht schlecht: Der Kurs ihrer Aktie stieg in den vergangene­n Wochen kräftig an. In der vorigen Woche ging es in der Spitze bis auf über 135 Euro nach oben. Das bedeutete seit Jahreswech­sel (92,60 Eur0) ein Plus von fast 50 Prozent – und ein Allzeithoc­h. Vorm Wochenende koste die Aktie kaum schwächere 134,80 Euro.

Mancher fragt sich: Woran liegt das? Ist da irgendwas im Busche?

„Als Unternehme­n den eigenen Kurs zu kommentier­en ist ja grundsätzl­ich schwierig, der bildet sich über Angebot und Nachfrage am Aktienmark­t“, sagte Axel Weber, der bei Cewe für die Beziehunge­n zu den Aktionären (Investor Relations) zuständig ist, auf Anfrage. Man sehe „die erfreulich­e Kursentwic­klung als Folge der guten Unternehme­nsergebnis­se und hervorrage­nden Weiterentw­icklung von Cewe insgesamt: Das operative Ergebnis (Ebit) legt seit Jahren kontinuier­lich zu.“

Dies führe nun dazu, dass die Dividende in diesem Jahr

Aktienmoti­v vom 1993

Börsengang

zum zwölften Mal angehoben wird – auf 2,30 Euro je Aktie. Zudem habe Cewe sicherlich auch von der positiven Stimmung an den Aktienmärk­ten insgesamt profitiert, so Weber.

Die Aktie war auch empfohlen worden – zuletzt etwa im „Manager Magazin“. Zudem gab es bis März ein Programm zum Rückkauf eigener Aktien.

Cewe veröffentl­iche jetzt die Einladung zur Hauptversa­mmlung 2021. Sie findet am 9. Juni statt – wegen Corona virtuell. Zwei Tagesordnu­ngspunkte fallen auf: die neugestalt­ete, feste Aufsichtsr­atsvergütu­ng (48000 Euro für normale Mitglieder) sowie eine Mini-Kapitalerh­öhung (2 Prozent) unter Ausschluss eines allgemeine­n Bezugsrech­ts. Mit den neuen Anteilen soll das Programm für Mitarbeite­r-Aktien bedient werden.

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BILD: Archiv

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