Nachrichten-Ticker
Fast 600 Corona-Infektionen: Die Corona-Tests an Niedersachsens Schulen haben binnen einer Woche erneut fast 600 Ansteckungen aufgedeckt. In der Woche vom 19. bis 23. April wurden 573 positive Selbsttests mit einem PCR-Test bestätigt, wie das Kultusministerium am Freitag mitteilte. Davon entfielen 530 auf Schüler und 43 auf die Beschäftigten. Insgesamt waren mehr als 1,4 Millionen Tests ausgegeben worden, hinzu kamen 17 400 anlassbezogene Tests.
Zahlen sinken: Die zuletzt positive Entwicklung der Kennzahlen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie setzt sich fort. Am Sonntagmorgen meldete das Robert Koch-Institut (RKI) 16 290 erfasste Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages und 110 neue Todesfälle. Auch wenn in den neuen Zahlen die Angaben aus Bremen fehlen, sind das deutlich weniger als noch vor einer Woche, als das RKI binnen eines Tages 18 773 Neuinfektionen und 120 neue Todesfälle verzeichnet hatte. Auch die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner sinkt, den sechsten Tag in Folge. Sie liegt nun bundesweit bei 146,5.
Massentreffen in Brüsseler
Park: Erneut ist ein illegales Massentreffen in einem Brüsseler Stadtpark eskaliert. Trotz behördlichen Verbots versammelten sich am Samstagnachmittag nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga 1000 bis 2000 Menschen im beliebten Park Bois de la Cambre der Hauptstadt. Die Polizei wurde unter anderem mit Flaschen und Böllern beworfen. Am Ende des Tages hatten die Einsatzkräfte 132 Personen festgenommen, wie Belga unter Berufung auf eine Polizeisprecherin berichtete. Die Veranstaltung „La Boum 2“war auf Facebook angekündigt, aber von den Behörden verboten worden.
Chile macht Tempo: Chile gibt bei der Impfkampagne gegen das Coronavirus weiter Gas. Innerhalb der kommenden zwei Wochen sollen sich bereits Menschen zwischen 35 und 45 Jahren impfen lassen können, wie Präsident Sebastián Piñera am Samstag ankündigte. Möglich sei dies wegen eines neuen Vertrags über die Lieferung von drei Millionen zusätzlichen Impfdosen des chinesischen Unternehmens Sinovac.
EU-Staaten sollen Abwässer untersuchen: Zur Eindämmung der Pandemie sollten die EU-Staaten nach Ansicht der EU-Kommission systematisch das Abwasser auf Coronaviren untersuchen. „Die Überwachung von Abwasser kann eine kostengünstige, schnelle und verlässliche Quelle für Informationen sein über die Verbreitung des Virus“, so EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius.