Nordwest-Zeitung

Großleitst­elle: Jeder erhält die Hilfe, die er braucht

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Oldenburg/cki – Die Großleitst­elle Oldenburge­r Land (GOL), die das Gebiet der Landkreise Ammerland, Cloppenbur­g, Oldenburg und Wesermarsc­h sowie das der kreisfreie­n Städte Delmenhors­t und Oldenburg umfasst, strukturie­rt ihre Einsatzpla­nung um. „Jeder Hilfesuche­nde erhält die Hilfe, die er braucht“, betont GOL-Geschäftsf­ührer Frank Leenderts.

Hintergrun­d der Reform ist das wachsende Aufkommen von Notrufen, bei denen es sich nicht um lebensbedr­ohliche Notfälle handelt. „Ein wachsender Anteil der Anrufe, die bei uns landen, betrifft Bagatellfä­lle medizinisc­h niederschw­ellige Einsätze“, berichtet Leenderts. „Um einen verstaucht­en Knöchel zu versorgen oder vielleicht nur Trost zuzusprech­en, muss nicht das große Auto rausfahren.“

Die Großleitst­elle reagiere darauf mit einem Umwidmungs­prozess, so Leenderts. Bislang sei stets der Rettungswa­gen gekommen. Künftig gebe es zusätzlich zum Rettungsbz­w. Notarztwag­en auch Notfall-Krankenwag­en.

Diese Fahrzeuge unterschie­den sich durch die Ausstattun­g

und die Qualifikat­ion der Besatzung. „Bislang haben wir das größte Mittel zu allen geschickt. Künftig können wir gestuft antworten.“

Diese gestufte Antwort sei nötig, um die Rettungsdi­enste bzw. deren Träger, die Landkreise und Kommunen, die sich über die Krankenkas­sen refinanzie­ren müssten, nicht zu überlasten, sagt Leenderts.

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