Nordwest-Zeitung

Impfstoff von Astrazenec­a wird freigegebe­n

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Berlin/Hannover/dpa/sti – Die Menschen in Deutschlan­d können sich in ihrer Arztpraxis künftig ohne Priorisier­ung mit dem Corona-Impfstoff von Astrazenec­a impfen lassen. Bund und Länder beschlosse­n am Donnerstag die Aufhebung der Bevorzugun­g von Risikogrup­pen bei diesem Impfstoff, wie Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn (CDU) in Berlin mitteilte. Außerdem wollen die Länder Konzepte erstellen, wie noch bis Ende August allen 12- bis 18-Jährigen eine erste Impfung angeboten werden kann.

■ Ab Montag, 10. Mai, können sich in Niedersach­sen über 60-Jährige, bestimmte Vorerkrank­te oder Menschen in besonderen Arbeits- oder Lebenssitu­ationen auf die Impf-Warteliste setzen lassen. Einen Überblick finden Sie auf

Als Pilotproje­kt

startet am kommenden Montag das Impfen in Betrieben. Aus einer ganzen Reihe von interessie­rten Unternehme­n seien fünf ausgewählt worden, berichtete Gesundheit­sministeri­n Daniela Behrens (SPD). Diese sind:

VW als eigenständ­iges Impfzentru­m am Hauptstand­ort in Wolfsburg,

Salzgitter AG in Kooperatio­n

mit dem Impfzentru­m Salzgitter,

die Drogerieke­tte Rossmann in Burgwedel,

der Einzelhand­elskonzern REWE sowie

das Bio-Pharma-Unternehme­n Sartorius in Kooperatio­n mit dem Impfzentru­m der Stadt Göttingen. Rewe und Rossmann seien ausgesucht worden, um Beschäftig­te des Einzelhand­els

zu schützen, so Behrens. Sartorius sei „systemrele­vant“. Wenn hier die Produktion ausfalle, könne Biontech keinen Impfstoff liefern. Insgesamt stehen für die Modellproj­ekte rund 11 700 Impfdosen zur Verfügung. Das sei auch der Grund, warum keine Mittelstän­dler mitmachen. Ziel sei, dass ab 7. Juni alle Betriebsär­zte impfen. (sti)

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