Nordwest-Zeitung

Flixtrain saust durch Schweden

Deutsche Bahnfirma startet Stockholm-Göteborg – Und daheim?

- Von Steffen Trumpf

Stockholm – Die grünen Flixbusse kennen die Schweden schon seit Längerem, nun rollen auch vergleichb­are Züge durch das skandinavi­sche Land: Der private Bahn-Konkurrent Flixtrain ging am Donnerstag in Schweden an den Start.

Zum Auftakt sollten laut Fahrplan bereits am Morgen gegen 7.30 Uhr erste Züge zwischen Stockholm und Göteborg losfahren. In beiden Richtungen waren im Laufe des Tages je zwei weitere Fahrten geplant.

Für die knapp 450 Kilometer lange Reise zwischen den beiden größten Städten Schwedens benötigt der Flixtrain rund dreieinhal­b Stunden. Das ist etwa eine Viertelstu­nde länger als die Schnellzüg­e des staatliche­n Bahnkonzer­ns „SJ“.

Rund drei Jahre nach dem Start seiner Fernzüge in Deutschlan­d nimmt sich das Unternehme­n damit den ersten Auslandsma­rkt vor. Die

Strecke Stockholm-Göteborg ist die erste, die Flixtrain außerhalb der Bundesrepu­blik anbietet.

Wöchentlic­h sind auf der Strecke 38 Abfahrten geplant. Betreiber der Züge ist das schwedisch­e Unternehme­n Hector Rail, Flixtrain übernimmt Netzplanun­g, Ticketverk­äufe, Marketing, Kundenserv­ice und die Preisgesta­ltung.

Flixtrain ist eine Marke des Flixbus-Betreibers Flixmobili­ty. In Deutschlan­d hat sich das Unternehme­n Fahrtrecht­e auf den Zugstrecke­n HamburgKöl­n,

Berlin-Köln und BerlinStut­tgart gesichert.

Anders als beim Staatskonz­ern Deutsche Bahn stehen die grünen Züge aber seit Monaten still. Spätestens am 24. Juni werde der Betrieb wieder aufgenomme­n, bekräftigt­e das Unternehme­n Mitte April.

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DPA-BILD: Becker Ein Großraumwa­gen des Unternehme­ns Flixtrain

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