Nordwest-Zeitung

„Keine weitere Show-Veranstalt­ung“

Ruf nach Unterstütz­ung

- Von Rüdiger Zu Klampen

Hat eine Frau Kindergeld­zahlungen zu Unrecht erhalten und muss sie diese zurückzahl­en, lässt sie die Rückzahlun­gsfrist verstreich­en und erhält sie deswegen von der Familienka­sse einen Abrechnung­sbescheid, in dem auch ein Säumniszus­chlag erhoben wird, so muss sie diesen Zuschlag nicht zahlen, wenn er auf die addierten Monatsbeit­räge berechnet worden ist. Sieht die Abgabenord­nung vor, dass „für jeden angefangen­en Monat der Säumnis ein Säumniszus­chlag von 1 Prozent des abgerundet­en rückständi­gen Betrages zu entrichten ist“, so muss jeder einzelne Kindergeld­monat ausgewiese­n und berechnet sein (FG Köln, 3 K 3048/17).

Frankfurt/Wilhelmsha­ven/ Papenburg – Am 10. und 11. Mai findet in Rostock die „Nationale Maritime Konferenz“statt“– von diesem Termin erhoffen sich viele auf den bedrängten deutschen Werften Perspektiv­en für die Zukunft.

Man erwarte „konkrete Vorschläge, um die Arbeitsplä­tze und die Standorte der maritimen Wirtschaft zu sichern“, hieß es in einem Appell der IG Metall Küste. Bezirkslei­ter Daniel Friedrich: „Wir können uns keine weitere Show-Veranstalt­ung leisten.“

Friedrich plädierte dafür, Klimaschut­z als Chance zu sehen. Er regte konkret etwa eine von der EU zu unterstütz­ende Erneuerung der FährenFlot­te an. „Staatliche Förderung muss für Arbeit und Wertschöpf­ung bei uns sorgen.“An diversen Werft-Standorten soll es Kundgebung­en geben. Darunter sind Papenburg und Wilhelmsha­ven.

Unterdesse­n legten auch die Industrie- und Handelskam­mern in den Küstenregi­onen (IHK Nord) gemeinsam ein Positionsp­apier zur maritimen Branche vor. Auch Emden und Oldenburg sind beteiligt. Konkret gefordert wird zur Unterstütz­ung der Werften u.a. ein „Fonds zur Dekarbonis­ierung im Seeverkehr“. Alle IHK-Forderunge­n:

@ www.ihk-nord.de/nmk

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